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Lise Meitner

Lise Meitner

Wien 17.11.1878 - Cambridge (England) 27.10.1968

Hessische Straße 1/2

Hier arbeitete von 1907 bis 1912 die Kernphysikerin
LISE MEITNER
7.11.1878 - 27.10.1968
Seit 1917 leitete sie als erste Frau eine Abteilung am
Kaiser-Wilhelm-Institut für Chemie. 1926 wurde sie erste
a.o. Professorin an der Berliner Universität. Aufgrund
der antijüdischen Gesetze wurde ihr 1933 die Lehrbefugnis
entzogen. 1938 flüchtete sie vor dem NS-Regime nach
Stockholm. Im Exil veröffentlichte sie mit Otto Robert Frisch
die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung.

„Lise (ursprünglich Elise) Meitner, als deren Geburtsdatum im Geburtsregister der Jüdischen Gemeinde in Wien der 17. November notiert ist, während sie selber später den 7. November als ihren Geburtstag betrachtete. ...” (Reinhard Rürup / Michael Schüring, Schicksale und Karrieren: Gedenkbuch für die von den Nationalsozialisten aus der Kaiser-Wilhelm-Gesellschaft vertriebenen Forscherinnen und Forscher, Göttingen 2008, S. 262)

Die Berliner Gedenktafel ist seit dem 21.4.2022 im Edelstahlrahmen unter der Berliner Gedenktafel für Emil Fischer rechts neben dem Eingang befestigt. Sie ersetzt eine frühere Berliner Gedenktafel, die als eine von fünf der Humboldt-Universität aus Anlass ihres 200-jährigen Bestehens am 12.7.2010 durch Kulturstaatssekretär André Schmitz und GASAG-Vorstandsmitglied Olaf Czernomoriez übergeben wurde, aber erst etwas später hier angebracht wurde. Die Laudatio zur Übergabe hielt seinerzeit Christoph Markschies, der Präsident der Universität.

Die Inschrift der Tafel aus dem Jahr 2010 lautete:
LISE MEITNER
17.11.1878 - 27.10.1968
Kernphysikerin
Als erste Physikerin in Deutschland erhielt sie 1922
die »Venia legendi« für Physik
und wurde 1926 a.o. Professorin an der Berliner Universität
Zusammen mit Otto Frisch erarbeitete sie 1939
die erste physikalisch-theoretische Erklärung der Kernspaltung
die Otto Hahn und Fritz Straßmann entdeckt
und mit radiochemischen Methoden nachgewiesen hatten
1938 emigrierte Lise Meitner nach Schweden
Gefördert durch die GASAG Berliner Gaswerke Aktiengesellschaft

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