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Lina Mayer-Kulenkampff

Bremen 30.4.1886 - Kassel 10.3.1971

Elßholzstraße 34

Zur Erinnerung
an die ehemalige Schulleiterin
der Staatlichen Augusta-Schule
Oberstudiendirektorin Dr. Lina Mayer-Kulenkampff
Sie verweigerte 1934 den Eid
auf das nationalsozialistische Regime
und setzte damit ein vorbildliches Zeichen
für Zivilcourage.
Juni 2007

Prof. C. Wolfgang Müller erinnerte im Jahr 2002 mit folgenden Worten an die Schulleiterin:
„An dieser Stelle gilt es einer Frau zu gedenken, die nach dem Ende der Hitler-Herrschaft eine Brücke zwischen dem alten, renommierten P(estalozzi-)Fröbel-)H(aus) und der neuen demokratischen Zeit in der 2. Deutschen Republik errichtete. Lina Mayer-Kulenkampff hatte in der 1. Deutschen Republik verschiedene Frauenschulen und Wohlfahrtsschulen geleitet. In der nahegelegenen Pallasstraße wirkte sie als Direktorin des Augusta-Victoria-Gymnasiums [korrekter Name: Staatliche Augusta-Schule], der heutigen Sophie-Scholl-Gesamtschule. Sie war 1934 in den Ruhestand versetzt worden, weil sie sich geweigert hatte, den Diensteid auf Adolf Hitler zu leisten. 1948 wurde sie zur Direktorin des PFH berufen. Sie knüpfte an die alte, frauenbewegte Tradition des PFH an und verband sie - eine große historische Leistung - mit der nordamerikanischen Tradition der Settlement und Neighbourhood-Bewegung von Jane Addams in Chicago." (Prof. C. Wolfgang Müller [Technische Universität Berlin]: 50 Jahre Nachbarschaftsheim und 50 Jahre Familienberatung im Pestalozzi-Fröbel-Haus, in: Verband für sozial-kulturelle Arbeit e.V., Bericht über die Fachtagung aus Anlass des 50jährigen Bestehens des Nachbarschaftsheimes im Pestalozzi-Fröbel-Haus und des Verbandes für sozial-kulturelle Arbeit, Doppelnummer 37. / 38. Jahrg. / April 2002, S. 4)

Die Edelstahltafel wurde im Sommer 2007 in der ersten Etage der Sophie-Scholl-Schule enthüllt.

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