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Lilli Henoch

Königsberg 26.10.1899 – deportiert nach Riga am 5.9.1942

Pallasstraße 15

Lilli Henoch - Sporthalle
am Winterfeldtplatz
Lilli Henoch
26. Oktober 1899 – 5. September 1942
Die Berliner Sportlerin Lilli Henoch wurde am 26. Oktober 1899 in
Königsberg geboren. Die Ausnahmeathletin, Sportlehrerin und Vorkämpferin
des Deutschen Frauensports wohnte von 1912 bis 1940 im Bayerischen Viertel
in Schöneberg in der Haberlandstraße 11, seit 1938 Treuchtlinger Straße 5.
Zwischen 1922 und 1928 war sie vierfache Weltrekordlerin und
zehnfache Deutsche Meisterin in Kugelstoßen, Diskuswurf,
Weitsprung und 4 x 100 m Staffel, sowie erfolgreiche
Handball- und Hockeyspielerin.
1933 wurde Lilli Henoch als Jüdin aus dem Berliner Sport-Club (BSC)
ausgeschlossen. Sie arbeitete bis 1941 als Sportlehrerin
an jüdischen Schulen.
Gemeinsam mit ihrer Mutter wurde sie am 5. September 1942
nach Riga deportiert und ermordet.

Die Namensgebung der zur Spreewald-Grundschule gehörenden Halle und die Enthüllung der Tafel im Eingangsbereich rechts an der Wand fand am 17.3.2005 durch Bezirksstadtrat Dieter Hapel statt.

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