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Leon Jessel

Leon Jessel

Stettin 22.1.1871 - Berlin 4.1.1942

Regerstraße 12

Leon Jessel
22.1.1871 4.1.1942
Komponist
Hauptwerk "Schwarzwaldmädel"
(Notenzeile)
Er-klin-gen zum Tan-ze die Gei-gen

Leon Jessel war ein deutscher Komponist, der vor allem Singspiele und Operetten komponierte. Seine wichtigstes Werk ist die Operette "Das Schwarzwaldmädel", die 1917 in der Komischen Oper Berlin Premiere feierte. Obwohl gläubiger Christ, wurde er von den Nationalsozialisten als Jude kategoriesiert und verfolgt. Nach der Machtübergabe erhielt er ein Aufführungsverbot. Am 15. Dezember 1941 wurde er von der Gestapo verhaftet und im Keller des Polizeipräsidiums am Alexanderplatz misshandelt. Er erlag am 4. Januar 1942 seinen Verletzungen.

 

 

Hier befand sich das Leon-Jessel-Haus als Stätte der Begegnung des Bundes der Berliner und Freun­de Berlins e.V., Landesverband Berlin (1998 als Dachverband aufgelöst). Die Bronzetafel war am Gartentor rechts angebracht und seit dem Sommer 2006 verschwunden. Die BVV Charlottenburg-Wilmerdorf forderte das Bezirksamt im Januar 2007 auf, sie zu erneuern. Da das inzwischen verkaufte Haus heute jedoch keinen Bezug mehr zu Jessel aufweist und er auch nie dort lebte, wurde angesichts der Tafel in der Düsseldorfer Straße und des Leon-Jessel-Platzes darauf verzichtet.

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