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KZ Außenlager Lichterfelde

KZ Außenlager Lichterfelde

Wismarer Straße 26-36

KZ-AUSSENLAGER BERLIN-LICHTERFELDE
VON JUNI 1942 BIS 21. APRIL 1945 BEFAND SICH
IN DER WISMARER STRASSE 26/36 EIN
AUSSENLAGER DES NATIONALSOZIALISTISCHEN
KONZENTRATIONSLAGERS SACHSENHAUSEN.
ETWA EINTAUSENDFÜNFHUNDERT POLEN, DEUTSCHE,
BELGIER, FRANZOSEN, NIEDERLÄNDER, NORWEGER,
ÖSTERREICHER, UKRAINER, TSCHECHEN UND RUSSEN
MUSSTEN VON HIER AUS ZWANGSARBEIT FÜR ÖFFENTLICHE
EINRICHTUNGEN UND PRIVATE FIRMEN LEISTEN
SICHTBAR FÜR DIE BERLINER BEVÖLKERUNG FÜHRTEN
SIE INSBESONDERE RÄUMUNGEN NACH BOMBENANGRIFFEN
DURCH. SIE WAREN HÄFTLINGE, WEIL SIE DEN POLITISCHEN,
SOZIALEN, RELIGIÖSEN ODER RASSISTISCHEN NORMEN
DER NATIONALSOZIALISTEN NICHT ENTSPRACHEN

Die Enthüllung der Stele "Säule der Gefangenen" (Bildhauer Günter Oellers) fand am 31.10.2000 in Anwesenheit von Überlebenden und Bezirksstadtrat Norbert Kopp statt. Die Gedenktafel (Bodenplatte) kam am 8.5.2001 hinzu. Der Künstler schuf eine vier Meter hohe Basaltsäule, „umschlungen von einer rostigen Eisenkette“ und wellenartigen Linien an der Spitze, die Köpfe der namenlos gebliebenen Opfer andeuten sollen. Nach längeren Diskussionen wurde entschieden, an diesem Ort nicht nur eines einzelnen hier hingerichteten Häftlings (des 22jährigen Wilhelm Nowak) zu gedenken. Finanziert wurde das rund 70.000,- DM kostende Kunstwerk durch die Wohnbau GmbH Bonn, die auf dem Areal des einstigen Lagers 270 Wohnungen errichten wollte.

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