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Kurt Tucholsky
Kurt Tucholsky

Kurt Tucholsky

Berlin 9.1.1890 - Hindås b. Göteborg 21.12.1935

Bundesallee 79

„SPRACHE IST EINE WAFFE
HALTET SIE SCHARF”
HIER WOHNTE VON 1920 BIS 1924
KURT TUCHOLSKY
9.1.1890 - 21.12.1935
SCHRIFTSTELLER, ZEITKRITIKER,
GEGNER DES NATIONALISMUS UND
MILITARISMUS.

Das Haus befindet sich südlich des Friedrich-Wilhelm-Platzes auf der rechten Straßenseite.

Der Schriftsteller Kurt Tucholsky verfaßte nicht nur bis heute bekannte und beliebte Werke ("Schloß Rheinsberg", "Ein Pyrenäenbuch"), er war ein scharfer Beobachter seiner Zeit, der sich – vor allem in der "Weltbühne" – mit spitzer, politischer Feder dazu äußerte. Berlin hatte er schon Mitte der 1920er Jahre mit Paris als Lebensmittelpunkt getauscht. Seine Werke wurden Opfer der Bücherverbrennung durch die Nationalsozialisten. Er ging schließlich nach Schweden ins Exil. Dort nahm er sich aus politischer Verzweiflung und wohl auch aus gesundheitlichen Gründen das Leben. Pseudonyme Tucholskys für seine schriftstellerische Tätigkeit waren Kaspar Hauser, Peter Panter, Theobald Tiger, Ignaz Wrobel, seine "5 PS".

Die Bronzetafel wurde am 16.5.1987 links neben dem Eingang unterhalb des ersten Fensters im Erdgeschoss enthüllt und zeigte über 32 Jahre lang mit dem 5.1.1890 ein falsches Geburtsdatum, bis sie nach einem Antrag der Fraktion Die Grünen in der Bezirksverordnetenversammlung Tempelhof-Schöneberg vom 20.11.2019 (Drucksache 1454/XX) kurz vor Tucholskys 130. Geburtstag korrigiert wurde. Der Antrag ging auf die Initiative eines zwei Häuser weiter lebenden Anwohners zurück. Dieser schmückte die korrigierte Tafel am 9.1.2020 mit einer Rose und einem kleinen würdigenden Text.

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