Kurt Steffelbauer
Tegeler Straße 18-19
Kurt Steffelbauer
16.2.1890 Görlitz - 21.5.1942 Berlin,
war hier Lehrer an der damaligen Grundschule und im
Widerstand gegen das nationalsozialistische Terrorregime
tätig. Er wurde vor den Augen der Schüler in der Klasse am
28.5.1941 verhaftet und in Berlin-Plötzensee ermordet.
Berlin 2008
Steffelbauer gehörte der (illegalen) KPD an, war aktiv im Widerstand (u.a. Flugblatt „Wahnsinnige regieren Deutschland“) und von 1938 bis 1941 Lehrer an der heutigen Brüder-Grimm-Grundschule. Am 28. Mai 1941 wurde er aus dem Unterricht heraus verhaftet und am 10. Januar 1942 vom Volksgerichtshof zusammen mit Arthur Emmerlich, Alfred Grünberg und Johann Gloger zum Tode verurteilt. Der Satz am Anfang der Inschrift auf der Bronzetafel stammt aus dem Abschiedsbrief an seine Schwester. Die Idee zur Tafel stammt aus der Arbeit einer Profilgruppe unter Leitung der katholischen Religionslehrerin Cäcilia Hoff.
Das Programm der Veranstaltung zur Enthüllung der Gedenktafel am 28. Mai 2008, dem 67. Jahrestag von Steffelbauers Verhaftung, gestalteten Schüler und Lehrer der Grundschule. Es sprachen Dagmar Hänisch, Bezirksstadträtin für Bildung und Kultur, Volker Hobrack, Leiter der Gedenktafelkommission Mitte, und Dr. Rainer Sandvoß, stellvertretender Leiter der Gedenkstätte Deutscher Widerstand, der selbst Schüler an dieser Schule war.