Kurt Pinthus
Heilbronner Straße 2
der Schriftsteller und Literaturkritiker
KURT PINTHUS
29.4.1886 - 11.7.1975
Seine 1920 herausgegebene Gedichtanthologie
»Menschheitsdämmerung«
war damals die umfassendste Sammlung
expressionistischer Lyrik.
Pinthus war auch Dramaturg und Journalist, dazu einer der bedeutendsten Kritiker der 1920er Jahre. In Berlin schrieb er u.a. für das "Berliner Tageblatt" und das "Acht-Uhr Abendblatt", war zudem ein beliebter Radiosprecher. 1937 emigrierte der Vertreter des Expressionismus in die USA. Erst 1967 kehrte er nach Deutschland zurück und lebte in Marbach. Auf dem dortigen Friedhof an der Alexanderkirche ist Pinthus auch begraben (Feld 35, oberhalb der Feierhalle).
Die Berliner Gedenktafel sollte nach fertiggestellter Fassadenrenovierung Ende August 1990 angebracht werden, wurde aber erst nach einiger Verzögerung zu seinem 106. Geburtstag am 29.4.1992 durch Bezirksbürgermeister Michael Barthel enthüllt. Sie befindet sich in der Heilbronner Straße unweit der Hohenstaufenstraße.