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Kurt Ihlenfeld

Colmar/Elsaß 26.5.1901 - Berlin 25.8.1972

Heimat 85

In diesem Haus lebte von 1952 bis 1972
KURT IHLENFELD
26.5.1901 - 25.8.1972
Der evangelische Theologe, Schriftsteller
und Gründer des Eckart-Kreises, eines
geistigen Widerstandszentrums im National-
sozialismus, erhielt 1952 den
Fontane-Preis der Stadt Berlin.

Ihlen­feld war seit seiner Zeit als Pfarrer in Breslau mit dem Schriftsteller Jo­chen Klep­per befreun­det. Grab­stät­te auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Pots­damer Chaussee 75, Feld 012/511. Die Enthül­lung der Ber­liner Ge­denktafel fand in Anwesen­heit der Witwe, Annie Ih­len­feld, am 24.10.1990 statt. Die Tafel an dem recht versteckt stehenden Haus ist rechts neben dem Eingang in einem Edelstahlrahmen befestigt.
Über Ihlenfeld und sein schriftstellerisches Werk schreibt Karl Voß (Reiseführer für Literaturfreunde. Berlin, Frankfurt/M - Berlin - Wien 1980, S. 340) u.a.: „Die Februartage 1945 im halbzerstörten Berlin bilden den Hintergrund seines Romans ‘Wintergewitter’ (1951), sein Jochen Klepper gewidmetes Hauptwerk, für das er den Fontane-Preis erhielt, und das ‘Kompendium dessen, was wir alle in den hinter uns liegenden Dezennien erlebt haben’, wie H.A. Schröder das Epos charakterisiert. Der Roman ‘Kommt wieder, Menschenkinder’ (1954) schildert die Geschichte des zehnjährigen Peter, der 1951 in einem alten, verdeckten Brunnenschacht auf einem Weddinger Schulhof sein Leben verliert. Seine ‘kritischen Gänge in Berlin’, die 1964 unter dem Titel ‘Stadtmitte’ erschienen, sein dichteriscnes Entdecken der geteilten Stadt in ‘Loses Blatt Berlin’ (1968) und seine sieben Miniaturen ‘Das Fest der Frauen’, eine historische Berliner Bildfolge, sprechen von der Liebe lhlenfelds zu seiner Wahlheimat."

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