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Kurt Albert Dietrich Losch

Berlin 29.11.1889 - Berlin 7.5.1944

Meraner Straße 12

In diesem Hause wohnte von 1935 bis 1944
der Maler
KURT Dietrich LOSCH
*29.11.1889 +7.5.1944
Studium in Königsberg i. Pr. und Berlin

Kurt Losch studierte Malerei ab etwa 1909 in Königsberg bei Heinrich Wolff und anschließend noch kurze Zeit in Berlin, bevor der Krieg seine Studien beendete. Werke von ihm wurden 1913 gezeigt auf der 47. Ausstellung des Königsberger Kunstvereins und 1912 und 1914 auf der Großen Berliner Kunstausstellung. Nach dem Ersten Weltkrieg setzte er seine Studien nicht mehr fort. 1930, nach dem Tod des Vaters, trat er neben seinen beiden Brüdern ins väterliche Geschäft ein ("Seifen-Losch"), ein florierendes Berliner Unternehmen mit bis zu 89 Filialen. 1935 heiratete er die 24 Jahre jüngere Kunststudentin Lore Zamzow, doch hielt diese Ehe nur drei Jahre. 1940 heiratete er ein zweites Mal - die 32 Jahre jüngere Ursula Boltzenthal. Die Sommermonate verbrachte das Paar im mecklenburgischen Feldberg, wo sie den in der Nähe lebenden Schriftsteller Hans Fallada kennenlernte und diesen nach dem Tod ihres Mannes - er starb an einer seltenen Hauterkrankung in der Charité - heiratete.

Die schwarze Granittafel mit heller eingravierter Schrift wurde am 7.5.2003 links neben dem Eingang (Meraner Straße Ecke Bozener Straße) enthüllt. Gestiftet wurde sie von Loschs angeheiratetem Neffen und Biografen Joachim Artz. Dieser organisierte im Jahr 1994 eine erste Ausstellung mit den von ihm gesammelten Werken Loschs in Feldberg, 2000 dann eine weitere im Heimatmuseum Steglitz und im Mai 2004 aus Anlass des 60. Todestags erneut eine im Gutshaus Steglitz (Wrangelschlösschen). Beigesetzt ist Losch im Familiengrab auf dem Alten Luisenstadt-Kirchhof I, Kreuzberg, Südstern 8-12, 17-8-12/14.

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