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Kunsthof Berlin

Oranienburger Straße 27

KunstHof Berlin
ORANIENBURGER STRASSE 27
Der Kunsthof gehört zu den wenigen Gebäudeanlagen in
Berlin-Mitte, die noch relativ geschlossen den klassizisti-
schen bzw. spätklassizistischen Formenkanon und die ent-
sprechenden Baukonstruktionen überliefern. Seine Ursprün-
ge liegen in einem Gebäudekomplex, der im 18. Jahrhundert
errichtet wurde und dem Monbijou-Schloss als Nebenanlage
diente. Seine Neu- und Umgestaltung im 19. Jahrhundert
diente der Erholung und der Erbauung: Gastwirtschaft, Ball-
saal[!] aber auch Klavierproduktion, Kunstglaserei und Klein-
verlage waren hier angesiedelt, gleichzeitig Wohnungen der
hier Tätigen.
Bei einer Umnutzung und Neugestaltung dieses Gebäude-
komplexes in den Jahren 1997 bis 2000 wurde behutsam die
vorhandene Substanz, im Inneren wie im Äußeren, wieder
aufgenommen. Die Erhaltung und Wiederherstellung des
früheren Erscheinungsbildes sollte im Vordergrund stehen,
ohne die Spuren der Geschichte und den Zeitpunkt der Wie-
dergeburt zu verleugnen. Für einen lebendigen Organismus
wie den Kunsthof, der in der neuen Kulturlandschaft Berlins
ein fester Bestandteil ist, soll und kann es kein fertiges Kon-
zept geben.
Die in diesem Bauwerk erlebbare Kunst- und Kulturförde-
rung ist Motor zur Wiederherstellung. Das bedeutet eine
ständige Auseinandersetzung mit dem Sein und Werden in
diesem Ensemble.
RUWOLT Et MÖHRLE
GBR POTSDAM

Die Edelstahltafel ist rechts vorn - von der Straße aus gesehen - an der Wand der Einfahrt befestigt.

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