Kreisbüro der SPD und der AWO Friedrichshain
Krossener Straße 22
Kreisbüro der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands
und der Arbeiterwohlfahrt Friedrichshain
Die SPD in Ostberlin existierte bis 1961 als Teil des Berliner Landesverbandes aufgrund des alliierten Status der Stadt
und trotz der Zwangsvereinigung und SED-Gründung im Jahre 1946.
Die Parteimitglieder wurden von der SED- und Staatsführung der DDR schikaniert und verfolgt.
Am 25. August 1960 besuchte das Kreisbüro der SPD-Landesvorsitzende
und Regierende Bürgermeister von Berlin und spätere Bundeskanzler
Willy Brandt
18. Dezember 1913 - 8. Oktober 1992
Hier wirkte von 1947 bis 1961 der Kreisvorsitzende der SPD-Friedrichshain und Bundestagsabgeordnete,
der spätere Senator und Stadtälteste von Berlin
Kurt Neubauer
30. September 1922 - 9. Dezember 2012
Schon vor Gründung der SED im April 1946 hatte sich der ganz überwiegende Teil der Mitgliedschaft der Berliner SPD Ende März in einer Urabstimmung für ein Weiterbestehen der Partei entschieden. Die Alliierten beschlossen Ende Mai 1946, dass beide Parteien im Gebiet von Groß-Berlin zugelassen seien. Die SPD existierte also auch in Ost-Berlin, bis nach dem Mauerbau 1961 ein organisatorischer Zusammenhalt des Landesverbandes unmöglich wurde. Die Ost-Kreisbüros wurden von der DDR geschlossen, die Mitglieder vom Landesvorstand der SPD aus ihren Rechten und Pflichten entlassen.
Die Hauptreden zur Enthüllung am 15.10.2013 hielten der Präsident des Abgeordnetenhauses Ralf Wieland, der SPD-Landesvorsitzende Jan Stöß und der Kreisvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt Robert Schwind in Anwesenheit zahlreicher Gäste, unter ihnen Kurt Neubauers Sohn Jürgen. Die goldfarbene eloxierte Aluminiumtafel war an der Einfahrt links oben angebracht. Sie wurde bereits im November 2013 von Unbekannten gestohlen und soll im Jahr 2014 ersetzt werden.