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Kohlhas-Eiche
Kohlhas-Eiche
Kohlhas-Eiche

Kohlhas-Eiche

Königsweg 313

Kohlhas-Eiche
gepflanzt am Sedantage 1873,
an Stelle der eingegangenen, aus dem
15ten Jahrhundert stammenden
alten Kohlhas-Eiche.

Die gußeiserne Tafel in Form eines seitlich gestreckten Eisernen Kreuzes befand sich in gut zwei Metern Höhe. Gepflanzt wurde die Eiche den Angaben auf der Tafel zufolge am 2. September 1873, und zwar von Bernhard Beyer. Sie ersetzt den jahrhundertealten Vorgängerbaum, der 1870 nach Blitzeinschlag gefällt werden musste. Nach vielen Jahrzehnten wurde die Tafel 2013 vom BUND abgenommen, weil der Haltering zu sehr in die Rinde einschnitt, und dem Heimatmuseum übergeben. Im Gegenzug wollte der Heimatverein im Frühjahr 2014 eine neue, inhaltsgleiche Tafel anbringen lassen. Dazu kam es jedoch nie, Gutachten diagnostizierten Faulstellen am Baum, sodass er 2018 gefällt werden musste. Die 1992 gekeimte dritte Kohlhas-Eiche wurde 2023 an einem neuen Standort im Wald entlang der Bernhard-Beyer-Strasse am ehemaligen Todesstreifen gepflanzt.

Der Kaufmann Hans Kohlhase (*Tempelberg b. Fürstenwalde um 1500), der vergeblich sein Recht suchte und dabei selbst zum Verbrecher wurde, starb am 22.3.1540 in Berlin auf dem Rad durch die Hand des Henkers. Die Kohlhas-Eiche kennzeichnet offenbar ungefähr die Stelle, an der Kohlhase einen Silbertransport aus dem Mansfeldischen für die Berliner Münze überfiel. Die Silberbarren sollen im Teltower Fließ (im Volksmund Bäke [=Bach] genannt, heute Teltowkanal) versteckt worden sein.

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