Köpenicker Blutwoche
Puchanstraße 12 (Damm-Vorstadt)
an die Opfer
der
Köpenicker Blutwoche
1933
Neben dem Tor weist eine Tafel darauf hin, dass sich im Gefängnishof links eine Gedenkstätte an die Opfer der Köpenicker Blutwoche befindet. Im ehemaligen Zellenbau wurde am 7.9.1987 eine "Traditionsstätte des antifaschistischen Widerstands" eingeweiht; eine Tafel in der letzten Zelle im ersten Stock trug die Inschrift:
Den / unvergessenen / Opfern der / Köpenicker / Blutwoche
Seit 2021 befindet sich in dieser Zelle die Kunstinstallation „Es waren Nachbarn, es sind Menschen“ von Renate Herter. Seit Juni 1993 hieß der Ort " Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche Juni 1933", heute heißt sie "Gedenkstätte Köpenicker Blutwoche".
Neben dem Eingang im Hof hing links eine erläuternde Tafel mit folgendem Text:
Die Köpenicker Blutwoche / Nur wenige Monate nach der / "Machtergreifung" durch die NSDAP / erreicht im Juni 1933 im Berliner Bezirk / Köpenick der Terror der Nationalsozialisten / und ihrer Sturmabteilungen (SA) einen / Höhepunkt. / In der Woche vom 21. bis 26. Juni 1933 / werden in einer bisher beispiellosen / Sonderaktion mehrere Hundert(!) politische / Gegner aus ihren Wohnungen geholt, in die / Köpenicker SA-Sturmlokale geschleppt / und dort brutal mißhandelt. / Zahlreiche der Inhaftierten werden im Ver-/lauf dieser Ereignisse von der SA ermordet / oder erliegen später ihren Verletzungen. / Als Köpenicker Blutwoche ist das Gesche-/hen in die Geschichte eingegangen.