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Klara (Kläre) Bloch geb. Begall

(Berlin-)Schmargendorf 13.2.1908 - Charlottenburg 4.11.1988

Horstweg 28

Hier wohnte
Kläre Bloch
(1908 - 1988),
eine der ersten Taxifahrerinnen Berlins, von 1938 bis 1960.
Mit Mut und unter Einsatz ihres Lebens
rettete sie Verfolgte vor Deportation und Tod,
indem sie ihnen während der Diktatur des
Nationalsozialismus in diesem Hause
Unterkunft und Hilfe gab.

Aufgewachsen ist Kläre Bloch an unterschiedlichen Orten in Halensee, wohin ihre Eltern schon kurz nach ihrer Geburt zogen. ihr Vater war zunächst Straßenbahnschaffner, dann -führer, schon bald Chauffeur und Kraftwagenführer, später Kraftwagenbesitzer. In den Horstweg zog sie mit ihrem Ehemann Rudolf Jung. Die Ehe war nur von kurzer Dauer. Sie blieb in der Wohnung und versteckte dort ab 1943 bis zum Mai 1945 Erich Bloch, den sie nach dem Ende des "Dritten Reichs" heiratete. Sie verbarg hier zeitweilig auch noch weitere Verfolgte. Die silbergrau unterlegte Glastafel ist zwischen dem ersten und zweiten Fenster links von der Eingangstür befestigt und wurde am 7.6.2010 von BVV-Vorsteherin Marianne Suhr enthüllt. Finanziert wurde die Tafel über die Kläre-Bloch-Schule und private Spenden. Beigesetzt wurde Kläre Bloch auf dem Städtischen Friedhof Charlottenburg (Heerstraße), Trakehner Allee 1.

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