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Katholische Widerstandskämpferinnen und -kämpfer
Katholische Widerstandskämpferinnen und -kämpfer
Katholische Widerstandskämpferinnen und -kämpfer
Katholische Widerstandskämpferinnen und -kämpfer

Katholische Widerstandskämpferinnen und -kämpfer

Bebelplatz

Wer sich vor den
Menschen zu mir
bekennt, zu dem
werde auch mich
vor meinem Vater
im Himmel bekennen
Mt. 10,32

Dr. Erich Klausener, Ministerialdirektor Berlin 1885-1934
Albert Willimsky, Kuratus Podejuch 1890-1940
August Fröhlich, Pfarrer Rathenow 1891-1942
Josef Lenzel, Pfarrer Berlin-Niederschönhausen 1890-1942
Eva-Maria Buch, Studentin Berlin 1921-1943
Maria Terwiel, Juristin Berlin 1910-1943

Leonhard Berger, Kuratus Zinnowitz 1908-1944
Dr. Carl Lampert, Provikar Innsbruck 1894-1944
P. Friedrich Lorenz OMI, Kaplan Stettin 1898-1944
Herbert Simoleit, Kaplan Stettin 1908-1945
Dr. Karl Heinr. Schäfer, Reichsarchivrat Potsdam 1871-1945

Rudolf Mandrella, Amtsgerichtsrat Berlin 1902-1943
Dr. Alfons Maria Wachsmann, Pfarrer Greifswald 1896-1944
Dr. Max Josef Metzger, Pfarrer Meitingen - Berlin 1887-1944
Albert Hirsch, Pfarrer Louisenthal 1894-1944
Dr. Paul Lejeune-Jung, Syndicus Berlin 1882-1944
Dr. Josef Wirmer Rechtsanwalt Berlin 1901-1944

In der St. Hedwigs-Kathedrale an der linken Wand der Seitenkapelle sind die vier Tafeln katholischen Widerstandskämpfern und Opfern des Nationalsozialismus gewidmet.

Eva-Maria Buch wurde am 31. Januar 1921 in Berlin-Charlottenburg geboren und am 5. August 1943 in Plötzensee hingerichtet. Die Dolmetscherin lebte in Tempelhof, Friedrich-Franz-Straße 23, und etwa ab 1935 in Mariendorf, Hochfeilerweg 23. Sie wirkte als Übersetzerin der Zeitung "Die innere Front" der Widerstandsgruppe Schulze-Boysen/Harnack. Am 10. Oktober 1942 wurde sie verhaftet, wegen "Vorbereitung eines hochverräterischen Unternehmens und Feindbegünstigung" angeklagt und am 3. Februar 1943 vom Reichskriegsgericht zum Tode verurteilt. Ein Gnadengesuch für sie und sechzehn weitere Angehörige der sogenannten "Roten Kapelle" wurde am 22. Juli 1943 verworfen. Auf dem St. Matthias-Friedhof (Tempelhof, Röblingstraße 91, Abt. 33 Nr. 23) befindet sich im Elterngrab ihre - wohl symbolische - Grabstätte. Auf diesem Friedhof befindet sich direkt gegenüber vom Eingang auch das Grab Erich Klauseners und ein Stück rechts davon am Weg das Grab von Pfarrer August Fröhlich.

Die drei Priester Carl Lampert, Friedrich Lorenz und Herbert Simoleit wurden "im Februar 1943 im Zuge einer groß angelegten Gestapo-Aktion gegen den mecklenburgisch-pommerschen Klerus verhaftet und nach einer langen Leidenszeit (in Torgau) zum Tode verurteilt". Sie wurden am Nachmittag des 13. November 1944 im Zuchthaus Halle/Saale hingerichtet. Seit 1994 gibt es für sie eine zweisprachige bronzene Gedenktafel in der Stettiner Kirche Św. Jana Chrzciciela.

Am 22. August 2003 weihte der Berliner Weihbischof Wolfgang Weider auf dem Domfriedhof St. Hedwig (Reinickendorf, Ollenhauerstraße 24-28, C III R. 21 Nr. 29) einen Gedenkstein für den aus Berlin stammenden Simoleit ein.

Der in Greifswald wirkende Priester Alfons Maria Wachsmann (*Berlin 25.1.1896) wurde am 23. Juni 1943 in Zinnowitz "wegen Wehrkraftzersetzung" verhaftet, zum Tode verurteilt und am 21. Februar 1944 im Zuchthaus Brandenburg-Görden hingerichtet.

Paul Lejeune-Jung (*Köln 16.3.1882) und Josef Wirmer (*Paderborn 19.3.1901) starben durch die Hand des Henkers in Berlin-Plötzensee am 8. September 1944.

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