Katharina Heinroth
Budapester Straße 32
4.2.1897 - 20.10.1989
Verhaltensforscherin
und erste Zoodirektorin Deutschlands
»Mit Faltern begann’s«
Von 1945 bis 1956 leitete sie den Wiederaufbau
und die Neugestaltung des im Zweiten Weltkrieg völlig
zerstörten Berliner Zoologischen Gartens
Sie brachte den Menschen die »Wunder der Natur« nahe
Katharina Heinroth interessierte sich schon seit frühester Kindheit für Tiere, deren Entwicklung und deren Verhalten. Nach Abschluss eines Pädagogikstudiums wandte sie sich der Naturwissenschaft zu und studierte Zoologie, Botanik, Geographie und Geologie an der Universität Breslau. 1923 wurde sie mit einer Arbeit über das Hörvermögen mit summa cum laude promoviert. Im Anschluss forschte sie zu verschiedenen Insektenarten und lebte in München, Berlin und Halle. 1945 wurde sie zur Direktorin des Zoologischen Garten Berlins ernannt, der im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden war, und leitete seinen Wiederaufbau. Sie war damit zugleich die erste Zoodirektorin Deutschlands. Ab 1953 lehrte sie außerdem im Fach Allgemeine Zoologie an der TU Berlin. Zu ihren Forschungsinteressen gehörte im besonderem Maße die Vergleichende Verhaltensforschung und die europäische Vogelwelt.
Die Berliner Gedenktafel wurde (zunächst provisorisch) an Katharina Heinroths 100. Geburtstag enthüllt. Sie ist jetzt links neben dem Eingang in einem Edelstahlrahmen an der Fassade neben den Tafeln für Oskar Heinroth und Werner Schröder angebracht. Beigesetzt wurde sie im Zoologischen Garten.