Karl-Marx-Erinnerungsstätte
Alt-Stralau 25
1837 weilte Karl Marx in Alt-Stralau
und fand hier als junger Student
die Erholung, die er zur Fortführung
seiner Arbeit benötigte
1890 kamen aus Hamburg die Glasarbeiter
nach Alt-Stralau
Sie waren aktive Vertreter der Lehren von
Marx und Engels
Von hier aus leiteten sie den großen Streik
der „Buddelmaker“
in ganz Deutschland im Jahre 1901
und führten ihn erfolgreich zu Ende
Die Metalltafel mit der Inschrift befindet sich auf einem steinernen Sockel in der Mitte des Zugangs zu einer Grünanlage an der Spree.
Inschrift auf der Frontseite der rechten Sandsteinstele (s.u.):
„Die Philosophen haben die Welt nur
verschieden interpretiert,
es kommt aber darauf an,
sie zu verändern.“
Im Band „Berlin“ (Werte unserer Heimat Bd. 49/50) heißt es:
„Von April bis zum Herbst (1837) verbrachte er (Marx) hier wegen seiner stark angegriffenen Gesundheit einen ärztlich verordneten Landaufenthalt. Er wohnte im Hause des Fischers und Gastwirts Gottlieb Köhler (neben der ‚Alten Taverne‘). Diesem Aufenthalt ist die Karl-Marx-Erinnerungsstätte gewidmet, die am 1. Oktober 1964 eingeweiht wurde. Inmitten einer Grünanlage erheben sich 2 Reliefstelen aus Sandstein, die 1962 vom Bildhauer Hans Kies geschaffen wurden. Eine Stele zeigt das Porträt von Marx und eine Szene aus dem damaligen Gartenlokal, in der er sich mit Junghegelianern auseinandersetzt. Die zweite Stele stellt ein Motiv aus dem Stralauer Glasbläserstreik von 1901 dar.“
Eingeweiht wurde sie durch den 1. Sekretär der Kreisleitung der SED Friedrichshain, Horst Klemm, und Bezirksbürgermeister Höding.