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Karl Heinrich

Karl Heinrich

München 25.9.1890 - Berlin-Hohenschönhausen 3.11.1945

Karl-Heinrich-Brücke

POLIZEIMAJOR
KARL HEINRICH
WIDERSTANDS-
KÄMPFER
GEGEN HITLER
1945 VON DEN
SOWJETS
VERSCHLEPPT
U. IN DER HAFT
UMGEKOMMEN

In der Weimarer Republik war Heinrich Leiter der Polizei­inspektion Linden, wurde nach dem sogenannten "Preußenschlag" am 20.7.1932 - der unge­setzlichen Entmachtung der demokratischen preußischen Regie­rung - in den Ruhe­stand versetzt. Der Spandauer "Reichs­banner"-Füh­rer Hein­rich wurde wegen sei­ner Aktivi­tä­ten 1936 ver­haftet, im März 1937 vom Volks­gerichtshof zu sie­ben Jah­ren Zuchthaus verurteilt, dann in Zuchthäusern und in Konzen­tra­tions­lagern inhaf­tiert. Am 18. Mai 1945 wurde er von der so­wjeti­schen Besat­zungsmacht zum Kom­man­deur der neu aufge­stellten Ber­liner Schutzpolizei ernannt. Ohne An­gabe von Gründen am 2. Au­gust verhaf­tet, starb er am 3. Novem­ber 1945 im sowjetischen Speziallager Hohen­schönhau­sen „an der Paralyse lebenswichtiger Organe“. Seine Leiche wurde in nahegelegenen Karbidkalkgruben „verscharrt“.
Die Tafel befindet sich auf einem Ge­denk­stein aus rotem Sand­stein an der Nordwest­ecke der Brücke. Der Stein wurde ursprünglich Anfang Mai 1962 auf dem Falkenseer Platz aufgestellt (Der Telegraf, 9.5.1962).

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