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Julius Hirsch

Achern/Baden 7.4.1892 - Auschwitz-Birkenau ?.3.1943

Harbigstraße 40

Julius-Hirsch-Sportanlage
Julius Hirsch
*7. April 1892 Achern/Baden
+ März 1943 Auschwitz-Birkenau
Mitglied des Karlsruher Fußballvereins 1902 - 1933
Deutscher Fußballmeister 1910 mit dem Karlsruher FV
Mitglied der deutschen Fußballnationalmannschaft 1911 - 1913
Deutscher Nationalspieler bei den Olympischen Spielen 1912 in Stockholm
Deutscher Fußballmeister 1914 mit der Spielvereinigung Fürth
Soldat im Ersten Weltkrieg 1914 - 1918
Ab 1933 wurde Julius Hirsch aufgrund seines jüdischen Glaubens
von den Nationalsozialisten entrechtet, gedemütigt, verfolgt und 1943 ermordet.

Die Messingtafel (90x67 cm) wurde im Rahmen einer Feier zur Benennung der Sportanlage unweit des Platzwartbüros an den Umkleidekabinen am 21.1.2007 enthüllt. Anwesend waren Bezirksbürgermeisterin Monika Thiemen, BVV-Vorsteherin Dr. Marianne Suhr, Bezirksstadtrat Reinhard Naumann, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, der Enkel des Geehrten, Andreas Hirsch, und der Vorsitzende des TUS Makkabi, Tuvia Schlesinger. Bezirksstadtrat Naumann erinnerte bei der Enthüllung u.a. daran, dass Hirsch jahrzehntelang totgeschwiegen wurde. „Viele Jahre fand sich der Name von Julius Hirsch nicht in der Liste der deutschen Fußballnationalspieler. Dieses Schicksal teilte er mit seinem jüngeren Partner in der Nationalmannschaft, dem ebenfalls jüdischen Fußballnationalspieler Gottfried Fuchs.“ Die Benennung der Sportanlage nach Hirsch erfolgte auf Anregung des TuS Makkabi Berlin, der auf der Anlage (bisher Sportanlage Eichkamp) trainiert.

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