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Alter Jüdischer Friedhof Berlin-Mitte

Große Hamburger Straße 26

ויציצו מעיר כעשב הארץ
לזכרון בית=החיים הראשון של קהל=ישראל
בברלין אשר נקברו בו נעדרי=עמנו ז”ל עד תקפ”ז
והוא נחרב בידי רשעים ארומיים עפ”י צו=”גסטפו” תשג
תנצב”ה
ו’ אלול תחקר ועד הצבור היהודי בברלין
Zur Erinnerung
an den ältesten Begräbnisplatz
der Jüdischen Gemeinde zu Berlin,
der vom Jahre 1672 bis zum Jahre 1827 benutzt und im
Jahre 1943 auf Befehl der Gestapo zerstört wurde.
Berlin 6. Elul 5708 Vorstand
12. September 1948 der Jüdischen Gemeinde.

Die schwarze Granittafel ist an der Brandmauer zu den angrenzenden Häusern der Oranienburger Straße angebracht.
Die erste Zeile des hebräischen Textes entstammt Psalm 72,16 und lautet in der Übersetzung der Luther-Bibel: In den Städten sollen sie grünen wie das Gras auf Erden. Der restliche Text entspricht dem nachfolgenden deutschen. Der Friedhof ist nach umfangreichen Baumaßnahmen wieder hergestellt und neu eingefriedet worden. Das einzige nach dem Krieg an etwa dem alten Ort wiederhergestellte Grab ist das von Moses Mendelssohn.

Am Zugangstor wird auf einer in einem dunklen Metallrahmen befestigten Glastafel erläutert:
Auf diesem Jüdischen Friedhof befinden sich
auch 16 Sammelgräber mit 2.425 Toten aus den
letzten Kampftagen des zweiten
[!] Weltkrieges
in Berlin. Diese Gräber sind ebenso wie die
ursprünglichen jüdischen Gräber des Friedhofes,
der im Jahr 2007 gärtnerisch wiederhergestellt
worden ist, mit einer friedhofstypischen

Bepflanzung versehen. Da sich die genaue
Abgrenzung der jüdischen wie der Opfergräber
heute nicht mehr ausmachen lässt, gehen alle
Gräber des Friedhofes fließend ineinander
über.
 

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