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Jüdischer Friedhof Köpenick

Gehsener Straße 78

Auf diesem Grundstück befand sich
von 1887 bis zur Zerstörung durch
die Nationalsozialisten im Jahre 1938
der Jüdische Friedhof Köpenick.
Die erhalten gebliebenen Grabsteine wurden
1968 zum Friedhof der Jüdischen Gemeinde
nach Berlin-Weißensee verbracht.

Zunächst lautete die Inschrift leicht abweichend:

Auf diesem Grundstück befand sich 
von 1887 bis zur Zerstörung durch 
die Nationalsozialisten im Jahre 1938 
der Jüdische Friedhof Köpenick. 
Die nach der Befreiung zu einer 
mahnenden Steinpyramide aufgerichteten 
Grabsteine wurden 1960 zum  Friedhof 
der Jüdischen Gemeinde 
nach Berlin-Weißensee verbracht.

Der Friedhof war 3.800 Quadratmeter groß, gelegen zwischen Gehsener und Kaulsdorfer Straße. Die wenigen nach dem Zweiten Weltkrieg erhalten gebliebenen Grabsteine wurden zu einer Steinpyramide zusammengefügt und mit dem Beginn der Wohnbebauung nach Weißensee gebracht. Dort befinden sie sich unweit des Ehrenfeldes am ehemaligen Standort der Neuen Feierhalle. Aus einem der Steine ist zu entnehmen, dass noch 1937 Beisetzungen in Köpenick stattfanden.

Die anthrazitfarbene, aus schwedischem Granit gearbeitete Gedenktafel ist im Innenhof des Grundstücks auf einem Betonsockel befestigt und wurde am 27.1.2004 in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Dr. Klaus Ulbricht enthüllt. Die Kosten für die Sockelherstellung übernahm die Gemeinnützige Siedlungs- und Wohnungsbaugesellschaft mbH.

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