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Jüdische Aktionäre

Hardenbergplatz

Der Zoologische Garten Berlin entwickelte sich
gerade auch mit Unterstützung seiner
JÜDISCHEN AKTIONÄRE
zu einem kulturellen und gesellschaftlichen
Mittelpunkt der Stadt
Während der NS-Herrschaft wurden sie diskriminiert
verfolgt, entrechtet und enteignet
Sie waren gezwungen, auch ihre Zoo-Aktien zu veräußern
Als Juden blieb ihnen der Zutritt
zum Zoologischen Garten Berlin verwehrt
In Trauer und zur steten Mahnung
Zoologischer Garten Berlin Aktiengesellschaft

Im Herbst 2002 berichtete die Berliner Morgenpost (8.10.) unter Bezugnahme auf den Vorsitzenden des Aufsichtsrats Wilm Tegethoff, dass sich „der Zoologische Garten ... endlich seiner lange verdrängten Unternehmensgeschichte während der Nazi-Zeit stellen" wolle. „Zunächst wird Tegethoff zufolge dabei an eine Gedenktafel gedacht." Dies geschah vor dem Hintergrund einer über zwei Jahre zuvor von Prof. Werner Cohn ( New York) und anderen einstigen jüdischen Zoo-Aktionären bzw. deren Nachkommen gestarteten Entschädigungsinitiative und die Ergebnisse einer Untersuchung Monika Schmidts ( Zentrum für Antisemitismusforschung) „‘Heute haben Sie wieder eine Clara im Zoo.’ Der Berliner Zoologische Garten und seine jüdischen Aktionäre", die gerade veröffentlicht worden war. Dann geschah weitere lange Jahre lang nichts, bis sich der 2006 gegründete „Verein der Freunde und Förderer des Zoologischen Gartens" und erneut die Medien (Berliner Zeitung, 13.1.2011: Vergessene Aktionäre) der Angelegenheit annahmen. Die Direktorin des Zoos, Gabriele Thöne, wurde zitiert: „Das Thema steht auf meiner Agenda, das ist mir ein persönliches Anliegen."

Am Dienstag, dem 28.6.2011, wurde um 14 Uhr am Antilopenhaus die vom Zoo finanzierte Berliner Gedenktafel in Anwesenheit vieler Gäste enthüllt. Aus diesem Anlass sprachen Kulturstaatssekretär André Schmitz, der Direktor des Centrum Judaicum, Hermann Simon, und die Zoo-Direktorin Gabriele Thöne.

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