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Jüdische Hausbewohner
Bleibtreustraße 1
Bleibtreustraße 2 - ein besonderer Ort
Hier lebte die berühmte “Berliner Mischung”: Arbeiter und Angestellte, Kauafleute und Beamte, Akademiker, Künstler
und Pensionäre, Soldaten und Handwerker. 1927 erwarb die Jüdische Gemeinde das Haus und baute 1927 ein
traditionelles jüdisches Tauchbad, eine Mikwe, ein. 1935 zog auch das Jüdische Wohlfahrts- und
Jugendamt in das Haus, 1936 folgte die Jüdische Allgemeine Zeitung. Während der Nazi-Zeit wurde hier
ein sogenanntes “Judenhaus” eingerichtet. Viele für kurze Zeit zwangseinquartierte jüdische Mitbürgerinnen und
Mitbürger wurden von hier aus deportiert und ermordet.
Jüdische Wohnungsmieter (alle deportiert)
Albert und Cilla Daniel (Theresienstadt 1943 und Auschwitz 1944, ermordet) mit Sohn Zigmund
(Holocaustüberlebender): nachweisbar 1929, 1931, 1937 bis 1941; Bertha Henschke: 1940 bis 1941 (Riga
1941, ermordet) Dora Samter: 1936 bis 1941 (Theresienstadt 1942, Holocaustüberlebende)
Vor ihrer Deportation zwangseinquartierte Wohnungsmieter
Meilech Birnbaum, *29.6.1896 (KZ Sachsenhausen 1939, Todestag: 13.3.1942) Roza Birnbaum, *1885
(Yad Vashem: Holocaustopfer, wo und wann?) Flora Burchard, *25.12.1903 (Auschwitz 1942, verschollen)
Georg Burchard, *30.3.1905, ihr Bruder (Auschwitz 1942, verschollen) Hedwig T. Burchard, geborene
Brandt, *31.3.1911, Ehefrau von Georg B. (Auschwitz 1942, verschollen) Elli Crohn, *30.5.19011 (Auschwitz
1943, verschollen) Berthold Friedemann, *29.5.1895 (Auschwitz 1943, verschollen) Arthur, *6.11.1891, und
Herta Katz, *15.5.1893, mit Sohn Heinz Salomon, *10.5.1928, (Majdanek/Sóbibor 1942, verschollen) Margarete
Löwenstein, *14.4.1892 (Auschwitz 1943, verschollen) Emil Rosenthal, *1.9.1879 (Auschwitz 1943, für
tot erklärt) Ella Salomon, *28.2.1879 (Raasiku/Estland 1942, verschollen) Felix Spandau. *8.1.1872 (KZ
Sachsenhausen, Todesdatum: 25.7.1942) Eva Wolff, *15.2.1880 (Riga 1942, ermordet)
Hier lebte die berühmte “Berliner Mischung”: Arbeiter und Angestellte, Kauafleute und Beamte, Akademiker, Künstler
und Pensionäre, Soldaten und Handwerker. 1927 erwarb die Jüdische Gemeinde das Haus und baute 1927 ein
traditionelles jüdisches Tauchbad, eine Mikwe, ein. 1935 zog auch das Jüdische Wohlfahrts- und
Jugendamt in das Haus, 1936 folgte die Jüdische Allgemeine Zeitung. Während der Nazi-Zeit wurde hier
ein sogenanntes “Judenhaus” eingerichtet. Viele für kurze Zeit zwangseinquartierte jüdische Mitbürgerinnen und
Mitbürger wurden von hier aus deportiert und ermordet.
Jüdische Wohnungsmieter (alle deportiert)
Albert und Cilla Daniel (Theresienstadt 1943 und Auschwitz 1944, ermordet) mit Sohn Zigmund
(Holocaustüberlebender): nachweisbar 1929, 1931, 1937 bis 1941; Bertha Henschke: 1940 bis 1941 (Riga
1941, ermordet) Dora Samter: 1936 bis 1941 (Theresienstadt 1942, Holocaustüberlebende)
Vor ihrer Deportation zwangseinquartierte Wohnungsmieter
Meilech Birnbaum, *29.6.1896 (KZ Sachsenhausen 1939, Todestag: 13.3.1942) Roza Birnbaum, *1885
(Yad Vashem: Holocaustopfer, wo und wann?) Flora Burchard, *25.12.1903 (Auschwitz 1942, verschollen)
Georg Burchard, *30.3.1905, ihr Bruder (Auschwitz 1942, verschollen) Hedwig T. Burchard, geborene
Brandt, *31.3.1911, Ehefrau von Georg B. (Auschwitz 1942, verschollen) Elli Crohn, *30.5.19011 (Auschwitz
1943, verschollen) Berthold Friedemann, *29.5.1895 (Auschwitz 1943, verschollen) Arthur, *6.11.1891, und
Herta Katz, *15.5.1893, mit Sohn Heinz Salomon, *10.5.1928, (Majdanek/Sóbibor 1942, verschollen) Margarete
Löwenstein, *14.4.1892 (Auschwitz 1943, verschollen) Emil Rosenthal, *1.9.1879 (Auschwitz 1943, für
tot erklärt) Ella Salomon, *28.2.1879 (Raasiku/Estland 1942, verschollen) Felix Spandau. *8.1.1872 (KZ
Sachsenhausen, Todesdatum: 25.7.1942) Eva Wolff, *15.2.1880 (Riga 1942, ermordet)
Die Acrylglastafel ist links auf der Fassade befestigt, neben dem Ort, an dem sich früher das im Krieg zerstörte Haus Bleibtreustraße 2 befand.
Nach der von der Gedenkstätte in Terezín veröffentlichten Angaben wurde Albert Daniel am 7.5.1885 geboren, seine Frau Cilla, geborene Katz, am 29.12.1890. Beide wurden am 18.3.1943 von Berlin nach Theresienstadt deportiert und von dort am 1910.1944 nach Auschwitz, wo sie ermordet wurden.