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Joseph Schmidt und Richard Tauber

Davideny bei Storoźynetz/Bukowina (heute Rumänien) 4.3.1904 - Girenbad b. Hinwil/Schweiz 16.11.1942 bzw. Linz 16.5.1891 - London 8.1.1948

Fasanenstraße 79

- Stimmen, die nie verklingen -
Dem Gedenken an
Josef Schmidt
6. März 1906 [sic!]
16. Nov. 1942
Richard Tauber
16. Mai 1892 [sic!]
8. Jan. 1948
gewidmet anlässlich der Veranstaltung am
9. Januar 1963 zum 60. Geburtstag von
Herbert Zernick im Jüdischen Gemeindehaus.

Joseph Schmidt ("Ein Lied geht um die Welt") flüchtete aus Nazi-Deutschland, zuletzt landete er im Inter­nie­rungs­lager Girenbad bei Hinwil (Kanton Zü­rich). Dort starb er in dem nahebei gelegenen Gast­haus "Wald­egg", in das er sich zeit­wei­lig zu­rückziehen durfte, mit 38 Jahren. Im Sterbere­gister steht als Eintrag: "Mon­tag, 16. November 1942, Schmidt, Joseph - 38 Jahre, 8 Mona­te, 12 Tage, staa­tenlos." Begraben ist er auf dem Israe­li­ti­schen Friedhof Zürich, Unterer Frie­sen­berg, Grab Nr. 2331. Am 100. Geburtstag wurde aufgrund einer Initiative von Wolf-Rüdiger G. Hegerding (Berlin-Treptow) im Rathaus Köpenick im Rahmen eines Festakts die bezirkliche Musikschule nach Joseph Schmidt benannt. Im selben Monat gab die Deutsche Post eine Sondermarke für ihn heraus.

Ri­chard Tauber hieß zunächst nach seiner Mutter Dene­my. 1913, im Jahr seines Laufbahnbeginns, wurde er von seinem Vater adop­tiert. Seit 1915 trat er auch in Berlin auf. Nach 1933 ging er aus Deutsch­land nach Österreich, von dort flüchtete er 1938 nach dem "An­schluß" nach Eng­land. Enthüllung der Bronzeta­fel 9.1.1963. Ab­wei­chend vom Ta­fel­text sind die Ge­burts­daten der beiden großen Sän­ger anders anzu­set­zen.

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