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Josef und Toni Luster

Josef: Nadworna Krs. Stanislau (Stanisławów)/Galizien (Iwano Frankiwsk/Ukraine) 23.2.1886 - Auschwitz verschollen; Toni:Stanislau (Stanisławów)/Galizien (Iwano Frankiwsk/Ukraine) 18.12.1885 - Auschwitz verschollen nach dem 2.3.1943

Rykestraße 53

לזכרו
חברי בית כנסת זה יוסף לוסטר ואשתו טוני לבית סוקל מתפללים
בבית כנסת זה שנימ רבות נרצחו במחנה אושויץ ב-כ”ו אדר תש”ג
בנם דב לאור (לוסטר) נכדריהם וניניהם בישראל
ZUM GEDENKEN
Mitglieder dieser Synagoge, JOSEF LUSTER und Ehefrau
TONI geb. SOKAL, viele Jahre in dieser Synagoge betend,
Opfer des Naziregimes, ermordet in Auschwitz am 3. Maerz 1943
Ihr Sohn DOV LAOR (LUSTER) ihre Enkel und Urenkel in Israel.

Die Messingtafel befindet sich im Vorraum an der Säule zwischen der ersten und zweiten Tür in den Hauptsaal.

Josef Luster (Synagogenvorstand bis 1940) und seine Frau wohnten ab 1936 in der Weißenburger Straße 29 (heute Kollwitzstraße 66), zuvor Lothringer Straße 106. Der Mineralwasserfabrikant musste bis zu seiner Deportation (33. Transport nach Auschwitz am 3.3.1943) als Zwangsarbeiter (Schwei­ßer und Schlos­ser) in der Firma von Oscar Kop­penburg, Greifswalder Straße 141, arbeiten. Seine Frau wurde einen Tag vor ihm mit dem 32. Transport aus Berlin nach Auschwitz deportiert. Der Sohn, Brigadegeneral a.D. Dov Laor, früher Bernhard Luster, beschreibt seine Erinnerungen an die Synagoge in dem 2004 erschienen Buch von Hermann Simon, "Die Synagoge Rykestraße 1904–2004", S. 60f. Dort berichtet er auch, dass die Synagoge während des Novemberpogroms 1938 in Brand gesteckt wurde. „Am 9./10. November 1938 (‚Kristallnacht‘) war ich zu Hause und sah die Synagoge brennen. Das Polizeirevier war in einem Nachbarhaus der Synagoge und der Polizeikommandant des Reviers hat dafür gesorgt, dass die Feuerwehr schnellstens kommt, um das Feuer zu löschen, da Gefahr bestand, dass die Häuser rundherum auch angesteckt wurden.“

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