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Josef Höhn

Falkenberg/Oberschlesien 27.3.1902 - Brandenburg 29.1.1945

Börnestraße 20

An dieser Stelle war eine Gedenktafel für
Josef Höhn
27.3.1902 - 29.1.1945
Der Mechaniker Josef Höhn, seit den zwanziger Jahren Mitglied der KPD, baute
im Krieg bei der Firma Siemens & Halske mit anderen eine Widerstandsgruppe auf,
die versuchte, die Rüstungsproduktion zu sabotieren und die Arbeiter gegen den
NS-Staat zu beeinflussen. Er wurde am 21. Juli 1944 verhaftet, im Dezember zum
Tode verurteilt und kurz darauf im Zuchthaus Brandenburg hingerichtet.
Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Bund der Antifaschisten Weißensee-Hohenschönhausen e.V.
12. April 1997

In diesem Haus wohnte Josef Höhn. Er gründete in den Siemens & Hals­ke-Wer­ken in Siemensstadt im Widerstand gemeinsam mit ande­ren im Kontakt zur Widerstandsgruppe um Anton Saefkow (Saefkow-Gruppe) eine illegale Be­triebs­grup­pe der KPD. Im Juli 1944 wurde er verhaf­tet und zusammen mit Rudolf Seiffert und Egmont Schultz zum Tode verurteilt. Die An­bringung einer ersten Tafel erfolgte vor 1952, eine zweite mit der Inschrift 

Josef Höhn / Antifaschistischer / Widerstandskämpfer / geboren am 27.03.1902 / Am 29.01.1945 / von den Faschisten / im Zuchthaus Brandenburg / ermordet. / Vergeßt es nie!

wurde 1987 angebracht. Das Haus existiert nicht mehr, die Tafel wurde entfernt. Am 12.4.1997 wurde am Zaun eine Ersatz­tafel mit obiger Inschrift ange­bracht. Mittlerweile ist diese ebenfalls verschwunden. Auf dem Gehweg soll ein Stolperstein verlegt werden.

 

             

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