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Josef Garbáty-Rosenthal

Lida (Weißrussland) 27.6.1851 - Berlin 29.6.1939

Garbáty-Platz

Josef Garbáty
27.6.1851 - 29.6.1939
Ein sozial engagierter
Pankower Unternehmer.
In seiner Zeit ein Pionier, in
der heutigen ein Vorbild.
»Eigentum verpflichtet«
war ihm nicht Wort
sondern Tat.
Dieses Denkzeichen stifteten Pankower Bürger im Jahre 2002

Die 1881 gegründete Zigarettenfabrik von Garbáty befand sich ab 1906 in Pankow, zunächst an der Hadlichstraße, Erweiterungsbauten entstanden später an der Berliner Straße. Die Sozialeinrichtungen in dem großen Werk (mit bis zu knapp 1600 Beschäftigten) waren vorbildlich. So gab es z.B. eine Kantine, eine  Bibliothek, selbst einen firmeneigenen Sportclub. Der Unternehmer förderte auch verschiedene jüdische Einrichtungen. 1938 wurde das Unternehmen „arisiert“. Die beiden Söhne des Firmengründers, die die Leitung übernommen hatten, konnten noch in die USA emigrieren. Die Familiengrabstätte befindet sich auf dem Jüdi­schen Fried­hof Wei­ßen­see, Herbert-Baum-Straße (Mar­kus-Reich-Platz), Feld D 4 (an der Ecke zu C 4 und M 4).

Die (rostige und dadurch schwer lesbare) Eisentafel wurde am 23.8.2003 in den Gehweg am U-Bahnhof Pankow eingelassen. Die Platte befindet sich unterhalb des am 29.6.2002 in Anwesenheit des aus den USA angereisten Enkels Thomas J. Garbáty aufgestellten 5,50m hohen „Denkzeichens“ der Wilmersdorfer Künstlerin Susanne Ahner, auf dem in Anlehnung an den Schriftzug auf der ehemaligen Fabrik „Garbáty“ steht.     

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