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John Rabe

Hamburg 23.11.1882 - Berlin 5.1.1950

Harriesstraße 3

(chinesische Zeile)
Der lebende Buddha von Nanjing
The Living Buddha of Nanjing
JOHN RABE
* 23. November 1882
+ 05. Januar 1950

(sieben Zeilen chinesische Inschrift)

Am 07. Juli 1937 brach der Zweite Japanisch-Chinesische Krieg aus.
Im November rückte die japanische Armee auf Nanjing vor, die
Hauptstadt der Republik China. John Rabe blieb als Leiter der
Siemens-Niederlassung in Nanjing, um sich schützend vor die
Zivilbevölkerung zu stellen. Am 22. November 1937 wurde durch die
in der Stadt verbliebenen Ausländer das „Internationale Komitee der
Schutzzone von Nanjing” gegründet, dessen Vorsitzender er wurde.
In dieser Schutzzone überlebten bis zu 250.000 Menschen. Von 1932
bis zu seiner Abreise aus Nanjing am 23. Februar 1938 lebte John
Rabe in der Xiaofenqiao Nr. 1. Von 1943 bis zu seinem Tode 1950
lebte John Rabe in der Harriesstrasse 3 in Berlin-Siemensstadt.

On July 7, 1937, the Resistance War Against Japan broke out.
In November, the Japanese army invaded Nanjing, the capital of the
Republic of China. Mr. John Rabe stayed on in Nanjing as head of the
Siemens subsidiary in order to protect the civilian population.
On November 22, 1937, some foreigners remaining in the town founded
the ”International Committee for the Nanjing Safety Zone” and John
Rabe was made chairman. In this zone about 250,000 people survived.
From 1932 to his departure from Nanjing on February 23, 1938, John
Rabe lived in No. 1, Xiaofenqiao. From 1943 to his death in 1950, he
lived in No.3, Harriesstrasse in Berlin-Siemensstadt.
(Chinesischer Text) Berlin - Nanjing, November 2012

Rechts neben Name und Lebensdaten ist ein Foto des Geehrten auf der Edelstahltafel eingeätzt, die links neben dem Hauseingang befestigt ist. Angebracht wurde sie 2012 zusammen mit zwei identischen Tafeln an der Siemens-Niederlassung in Rabes Geburtsstadt Hamburg und an seinem Wohnhaus in Nanjing aus Anlass von Rabes 130. Geburtstag.

Nach seiner Rückkehr nach Berlin 1938 versuchte Rabe vergeblich auf die Gräueltaten von Japan hinzuweisen. Siemens, in dessen Diensten er seit 1911 stand, beschäftigte ihn in Berlin als Sachbearbeiter für Auslandsreisen. Er lebte bis zur Zerstörung seiner Wohnung durch einen Luftangriff in der Xantener Straße in Wilmersdorf und zog dann in die Harriesstraße. Beigesetzt wurde "der gute Mensch von Nanking" auf dem Friedhof der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirchgemeinde, Fürstenbrunner Weg 69-77.

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