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James Henry Simon

Berlin 17.9.1851 - Berlin 23.5.1932

Gartenstraße 5

James
Simon
geb. 1851 gest. 1932
Der Großhändler war einer der herausragen-
den Mäzene Berlins. Ihm verdanken die Staat-
lichen Museen die Büste der Nofetete aber
auch andere unermessliche Kunstschätze.
Darüber hinaus förderte er Gemeinwohl
durch seine sozialen Engagements. Er unter-
stützte die Bildungarbeit für breite Bevölke-
rungsschichten ebenso wie diverse Vereine,
die etwa eine häusliche Krankenpflege organi-
sierten oder Ferienkolonien für Berliner Schul-
kinder auf die Beine stellten.
Mit dem Verein für Volks-
bäder errichtete er aus
Sorge um die Hygiene und
die Gesundheit insbe-
sondere der Arbeiterbevöl-
kerung die ersten soge-
nannten Volks-Brause-
bäder Berlins, die allen
Berlinerinnen und Ber-
linern gegen ein geringes
Entgelt offen standen.
Eines dieser Volks-Brau-
sebäder betrieb der Verein
an dieser Stelle. Es war
somit der Vorgängerbau
des 1930 eröffneten Stadt-
bades Mitte.
Simon sah sich einem jüdisch-bürgerlichen
Ethos verpflichtet, der für einen beispiellosen
Gemeinsinn stand und der mit dem National-
sozialismus ein jähes Ende fand.
Um daran zu erinnern und sein breites Enga-
gement zu würdigen, widmen die Berliner
Bäder-Betriebe dieses Bad James Simon.
Es trägt fortan auch seinen Namen.
Berlin-Mitte, 12. September 2012

Die gläserne Stele wurde am Vormittag des 12.9.2012 in der Schwimmhalle enthüllt und anschließend in der Eingangshalle gegenüber den Kassen aufgestellt. Sie zeigt oben rechts ein Porträtfoto Simons und links inmitten des Textes Grundriss und Aufriss des Vorgängerbaus.

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