Gruftgewölbe der Familie von Humboldt
Dorfstraße 39a
MARIE ELISABETH VON HUMBOLDT
GEB. COLOMB, VERW. VON HOLWEDE
8.12.1741 - 19.11.1796
ALEXANDER GEORG VON HUMBOLDT
22.9.1720 - 6.1.1779
FRIEDRICH ERNST VON HOLWEDE
12.3.1723 - 26.1.1765
EINE FRÜH VERSTORBENE TOCHTER
AUS DER HOLWEDISCHEN EHE
ZERSTÖRT 1945 RESTAURIERT 1969
ERNEUERT 1998 UND 2013
Die schwarze Steintafel wurde am 8.10.2013 auf dem Dorffriedhof Falkenberg eingeweiht. Sie ersetzt eine Tafel aus dem Jahr 1998, die sehr ähnlich gestaltet war:
BEGRÄBNISSTÄTTE
MARIE ELISABETH VON HUMBOLDT
GEB. COLOMB, VERW. VON HOLWEDE
08.12.1741 - 19.11.1796
ALEXANDER GEORG VON HUMBOLDT
22.09.1720 - 06.01.1779
FRIEDRICH ERNST VON HOLWEDE
12.03.1723 - 26.01.1765
EINE FRÜH VERSTORBENE TOCHTER
AUS DER HOLWEDISCHEN EHE
Die Ehrung durch das Bezirksamt am 18.11.1998 war „verbunden mit der feierlichen Einweihung einer neuen Gedenktafel an der Humboldt-Begräbnisstätte." (LPD, 16.11.1998).
Sie ersetzte eine schwarze, polierte Steinplatte aus dem Jahr 1969, die die Inschrift trug:
Gruftgewölbe der Familie von Humboldt
Hier wurden beigesetzt:
Friedrich Ernst von Holwede, vermählt mit
Marie Elisabeth Colomb, gestorben im Jahre 1765
Alexander Georg von Humboldt, zweiter Gemahl der
Marie Elisabeth Colomb, verw. von Holwede
Vater der Brüder Wilhelm u. Alexander. Er starb im Jahre 1779.
Eine früh verstorbene Tochter aus der Holwede'schen Ehe.
Marie Elisabeth von Humboldt, geb. Colomb, verwitwete
von Holwede, Mutter der Brüder Wilhelm u. Alexander
von Humboldt. Sie starb im Jahre 1797.
Dieses Gewölbe wurde im 2. Weltkrieg zerstört und im Jahre 1969
vom Magistrat von Groß-Berlin, der Hauptstadt der DDR restauriert.
Die mittelalterliche Feldsteinkirche war Ende des 18. Jahrhunderts im Auftrag Marie Elisabeth von Humboldts (8.12.1741 - Tegel 19.11.1796) durch den Berliner Baumeister Paul Ludwig Simon (Berlin 12.1.1771 - Berlin 14.2.1815) umgebaut und mit der Gruft versehen worden. Sie wurde am 21.4.1945 von Soldaten der Waffen-SS gesprengt, die unterirdische Gruft ist jedoch erhalten, wenn auch unzugänglich. Die verwilderte Grabanlage wurde zum 200. Todestag wieder hergerichtet.
Man weiß "bis heute nicht, was sie [Marie Elisabeth von Humboldt] bewogen hat, 1791 das Gut Falkenberg zu kaufen, die Kirche ägyptisierend umbauen zu lassen und unter der Turmpyramide die Grabstätte für sich und ihre zwei Ehemänner, die dahin umgebettet wurden, einrichten zu lassen. Dies alles, obwohl sie niemals im Gutshaus Falkenberg gewohnt hatte" (Die Mark Brandenburg, Heft 27/Dezember 1997, S. 37).
Ein hellrötlicher Granitstein neben den Resten der Kirchenruine trägt die Inschrift:
Die Opfer
der Kriege
mahnen
zum Frieden
Glaube -
Liebe -
Hoffnung