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Hochschule für die Wissenschaft des Judentums

Tucholskystraße 9

In diesem Haus befand sich
in den Jahren von 1907 bis 1942
die 1872 gegründete Hochschule
für die Wissenschaft des Judentums.

Die Hochschule für die Wissenschaft des Judentums wurde am 6. Mai 1872 eröffnet. 1907 zog sie in die damalige Artilleriestraße 16, heute Tucholskystraße 9, um. Die Schule wurde am 19. Juli 1942 geschlossen, sämtliches Inventar beschlagnahmt, die Studierenden und ihr Lehrer Leo Baeck wurden 1943 ins KZ Theresienstadt deportiert.

Das Gebäude wurde 1907 nach einem Entwurf des Gemeindebaumeister Johann Hoeniger errichtet. Die Tafel wurde 1988 "im Zuge der Hinweise auf einstige jüdische Institutionen" im Zusammenhang mit den Gedenkveranstaltungen zum 50. Jahrestag des Novemberpogroms von 1938 rechts neben dem Hauseingang angebracht und zum 19. April 1999, dem Tag der Eröffnung des Leo-Baeck-Hauses (Sitz des Zentralrats der Juden in Deutschland), in den Hausflur versetzt.

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