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Hermann Gilka

Müllerstraße 56-58

Hermann Gilka
Dem treuen Freund
des Stifts,
Dem Förderer mit
weisem Rat
und hochherziger Tat
zu bleibendem
Gedächtnis!
Das dankbare Kuratorium.
1902

Die Metalltafel hängt an der linken Wand in der Einfahrt schräg gegenüber der Pförtnerloge des Diakonissenkrankenhauses.

Gilka "wählte das Grundstück in der Müllerstraße 56 aus und leitete die Verhandlungen zum Ankauf. Er streckte die Hälfte der Baukosten zinslos vor und bürgte bei der Aufnahme von Hypotheken für das Paul-Gerhardt-Stift. Auch der Erweiterungsbau Müllerstraße 57/57a ist seiner finanziellen Hilfe zu danken. Wenige Tage vor seinem Tode machte er sein Testament, in welchem er dem Stift etwa eine Million Mark vermachte." (Paul Gerhardt Stift zu Berlin 1876 1996, Berlin 1997, S. 32) Sein Vater, Carl Josef Aloys Gilka (+1873) hatte 1836 eine Spirituosen- und Essigfabrik gegründet, von deren Produkten vor allem der "Gilka-Kümmel" berühmt wurde. Das im Zweiten Weltkrieg zerstörte Geschäfts- und Fabrikationsgebäude (Architekt angeblich K. F. Schinkel) befand sich in der Schützenstraße 9 (Mitte). Beigesetzt wurde Gilka, "Commerzienrath (und) Kaiserlich Persischer Generalkonsul" (so die Grabinschrift), in der gewaltigen, aber heruntergekommenen Familiengrabstätte auf dem Friedhof II der Dreifaltigkeitsgemeinde, Bergmannstraße 39-41, HWS 7/14.

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