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Abbildung des Gedenksteins in der Zeitschrift "Die Gartenlaube. Illustriertes Familienblatt", Jahrgang 1904, S. 4
Hermann Fricke

Hermann Fricke

gest. 21.2.1904

Tiergartenufer

BEI MUTIGER
RETTUNGSTAT ERTRANK
UNWEIT DIESER BRÜCKE
AM 21. FEBRUAR 1904
DER FÜSILIER
HERMANN FRICKE
11. KOMP. 2. GARDE REG. Z. F.
EHRE SEINEM
ANDENKEN

Es handelte sich um einen „unbehauenen Granitblock von etwa 1 1/2 Meter Höhe" mit eingelassenem poliertem Oval aus schwarzem Marmor, in das die Inschrift zur Erinnerung an den Unfall eingraviert war. Der 21jährige Fricke ertrank bei dem Versuch, eine junge Frau aus dem Landwehrkanal zu retten. Auch sie kam ums Leben. „Die Anregung zu dem ihm vom Offizierskorps seines Regiments gewidmeten Denkmal ging vom Regimentskommandeur, dem Erbprinzen (Wilhelm) von Hohenzollern, aus, der am (Sonnabend, dem) 30. April 1904 (nachmittags um 4 Uhr) in Gegenwart des gesamten Offizierskorps, von Unteroffizieren und Mannschaftsabordnungen die Enthüllung des Gedenksteins vornahm und ihn der Obhut der Tiergartenverwaltung übergab" ( vgl. Müller-Bohn, Hermann: Die Denkmäler Berlins in Wort und Bild, Berlin, 1905).

Frickes Grab war auf dem Neuen Garnisonfredhof am Columbiadamm (Neukölln). Der Stein befand sich am Tiergartenufer Ecke Lichtensteinallee (auf der Tiergartenseite unterhalb der Lichtensteinbrücke).

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