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Herbert von Bose

Straßburg 16.3.1893 - Berlin 30.6.1934

Neuchateller Straße 8

In diesem Hause lebte von 1930 bis 1934
HERBERT VON BOSE
16.3.1893 - 30.6.1934
Als führender Exponent einer konservativen
Widerstandsgruppe gegen Hitler wurde er im Zusammenhang
mit dem sogenannten »Röhm-Putsch« ermordet

Als Pressereferent war Herbert von Bose ein enger Mitarbeiter Franz von Papens. Der Protestant von Bose war 1933 der führende Kopf einer Oppositionsgruppe in der Vizekanzlei. 1933 gab er über den Journalisten Alexander Natan Nachrichten über den nationalsozialistischen Terror in das Ausland weiter. 1934 war er aktiv an Umsturzplanungen beteiligt. Am 30. Juni 1934 wurde Herbert von Bose als wichtiger Wortführer der konservativen Opposition von der SS in seinem Büro in der Wilhelmstraße ermordet.

Die Urne mit seiner Asche ist beigesetzt in einem Gräberfeld für Opfer des Zweiten Weltkriegs auf dem Parkfriedhof Lichterfelde, Thuner Platz (Abt. 32-1265), wohin sie nach Ablauf der Ruhefrist von der usrpünglichen Grabstätte (Abt. 16 Urnengarten 471) umgebettet wurde.

Die Berliner Gedenktafel wurde am 6. November 1991 enthüllt.

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