Heinz Nawrot
Richard-Sorge-Straße 10
Heinz Nawrot
31.10.1910 - 11.4.1945
Der Sozialdemokrat Heinz Nawrot schloß sich in sowjetischer Kriegsgefangenschaft
dem "Nationalkomitee Freies Deutschland" an. Anfang April 1945 wurde er
beauftragt, in Berlin Verbindungen zu Widerstandskämpfern aufzunehmen. Er
sprang mit dem Fallschirm bei Templin ab und gelangte nach Berlin. Am
Weißenseer Weg im Bezirk Lichtenberg wurde er in ein Gefecht mit einer SS-
Einheit verwickelt und erschossen.
Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.
Berliner Vereinigung VdN, Bezirk Friedrichshain e.V.
23.12.1995
Die erste Tafel für Heinz Nawrot wurde um 1950 angebracht, 1979 erneuert und trug folgende Inschrift:
In diesem Hause wohnte
der antifaschistische
Widerstandskämpfer
Heinz Nawrot
geb. am 31.10.1910.
Von den Faschisten
ermordet am 11.4.1945.
Ehre seinem Andenken!
Sie wurde 1990 von Unbekannten entfernt und am 8.5.1991 von Mitgliedern des Vereins "Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V." ersetzt, allerdings mit der Namensschreibung Nawroth. Die neue Tafel trägt außer der alten Inschrift das Zeichen des Vereins und den Zusatz:"Eine Gedenktafel mit dem gleichen Text befand sich an diesem Haus. 8. Mai 1991." Diese Tafel wurde im Herbst 1995 von Unbekannten entfernt.
Am 19. November 2007 brachten Friedrichshainer Anwohner eine weitere Ersatztafel mit folgender Inschrift an:
"In diesem Hause wohnte der antifaschistische Widerstandskämpfer Heinz Nawrot geb. am 31.10.1910 Von den Faschisten ermordet am 11.4.1945 Ehre seinem Andenken"