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Heinz Galinski

Marienburg, Westpreußen 28.11.1912 - Berlin 19.07.1992

Schönhauser Allee 31

Dr. h.c. Heinz Galinski
Ehrenbürger von Berlin,
der massgeblich an der Wiederherstellung
des jüdischen Lebens und der Demokratie
in Berlin beteiligt war, lebte hier
1938 - 1943
und wurde aus diesem Haus
nach Auschwitz deportiert

Bei dem Haus handelt es sich um einen Nachfolge­bau des kriegszerstörten Wohnhauses. Im Ver­lauf der soge­nann­ten Fabrikaktion Ende Febru­ar 1943 wurde Ga­linski depor­tiert. Der Über­le­bende von Auschwitz und Bergen-Bel­sen war seit dem 1. April 1949 Vorsit­zen­der der Jü­di­schen Ge­mein­de von Ber­lin. Er blieb es über die Jahr­zehnte der poli­tisch be­ding­ten Spal­tung (seit 1953) für die Gemein­de im West­teil, nach der Wieder­ver­eini­gung erneut bis zu seinem Tode für die gan­ze Stadt. Berlin ehrte ihn am 26.11.1987 mit der Ver­lei­hung der Ehrenbürgerwürde. Seit 1988 war er auch Vor­sit­zender des Zen­tralrats der Juden in Deutschland. Ga­linski war eine mah­nende Instanz in der Demokra­tie und erhob seine nicht immer be­queme Stimme, wann immer er es für notwendig er­achtete. Begra­ben ist Galinski auf dem Jüdischen Friedhof Heer­stra­ße (Scholzplatz), Ehrenreihe. Enthül­lt wurde die Tafel von Bezirks­bür­ger­meister Dr. Man­fred Dennert in Anwe­sen­heit von der Witwe Ruth Galinski, Oberkan­tor Estron­go Nacha­ma und dem Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Jerzy Ka­nal, am Frei­tag, 27.11.1992.

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