Hans Scharoun
Jungfernheideweg 4
1893 - 1972
EHRENBÜRGER VON BERLIN
ARCHITEKT UND
STÄDTEBAUER WOHNTE
IN DIESEM HAUSE
VON 1930 - 1960
Förderungsaktion der Spielbank Berlin
In Berlin erinnert nicht nur die Großsiedlung Siemensstadt an ihn, sondern vor allem auch die Philharmonie und die Staatsbibliothek im bis heute nicht fertiggestellten Kulturforum unweit des Potsdamer Platzes. Aus seiner Zeit als Stadtbaurat kurz nach dem Zweiten Weltkrieg 1945-46 stammte der sogenannte „Kollektivplan” für die Neugestaltung Berlins. Scharoun legte in diesem als „Wohnzelle Friedrichshain” titulierten Kontext Skizzen für Teppichsiedlungen, Hoch- und Laubganghäuser vor, realisiert wurden in der heutigen Karl-Marx-Allee Nr. 102-04 und 126-28 jedoch ausschließlich die von Ludmilla Herzenstein konzipierten Laubenganghäuser.
Von Scharoun stammen ferner u.a. das Apartmenthaus Hohenzollerndamm 35-36 und der Block Kaiserdamm Ecke Königin-Elisabeth-Straße sowie eine Reihe von Einfamilienhäusern. Auch die Gestaltung des Mehringplatzes geht auf seinen städtebaulichen Entwurf zurück.
Beigesetzt ist Scharoun auf dem Waldfriedhof Zehlendorf, Potsdamer Chaussee 75, Feld 028/847 (Ehrengrab).
Die Tafel ist links neben dem Hauseingang auf dem Putz befestigt. Am Zugang zu der Hauszeile Jungfernheideweg 4-14 wird auf zwei Stelen die Geschichte der Großsiedlung beschrieben.