Hans Baluschek
Ceciliengärten 26
MALTE,
ZEICHNETE
UND SCHRIEB
HANS
BALUSCHEK
1929-1933
Der Maler Berliner Arbeiterlebens, auf dessen Werken sich fast immer Eisenbahnmotive finden (sein Vater war Eisenbahner), gehört in eine Reihe mit Käthe Kollwitz und Heinrich Zille. Karl Kraus schrieb über ihn: "An Sicherheit und satirischer Schärfe des Blicks wie aus technischem Können ist die Darstellung, die Balluschek[!] dem Berlinerthum gibt, dem von Engelhart gemalten Wienerthum weit überlegen" (Die Fackel 139, S. 19). In Berlin lebte Baluschek Anfang des letzten Jahrhunderts in der Klopstockstraße 24 (Tiergarten), in der Steglitzer Straße 48 (Tiergarten; heute Pohlstraße), aber den größten Teil seines Lebens verbrachte er in Schöneberg: 1895 Gotenstraße 4, 1898 Cheruskerstraße 5 (beide auf der eisenbahnumrahmten "Schöneberger Insel"), 1907 Vorbergstraße 15 (4. Etage), 1914 Akazienstraße 30, 1918 Hauptstraße 34/35, 1927 oder 1928 (nicht erst 1929!) Ceciliengärten 27, 1933 schließlich Bozener Straße 13-14. Gestorben ist Baluschek im Franziskus-Krankenhaus.
Enthüllt wurde die Bronzetafel 1981.
Baluscheks Grab war zunächst auf dem Schöneberger Friedhof, Maxstraße. Von dort wurde er umgebettet zum Waldfriedhof Wilmersdorf in Stahnsdorf, Abt. L I - S III - 334 (Ehrengrab). Die Maxstraße heißt heute Kärntener Straße. Der östliche Teil des Friedhofs wurde dem Bau der Stadtautobahn geopfert. Der verbliebene - inzwischen als Friedhof geschlossene - Bereich ist über die Eisackstraße (am Innsbrucker Platz) zugänglich.