Gerhard Taschner
Fasanenstraße 1b
Gerhard Taschner
Bronzerelief von Albert
Krottenthaler
gestiftet von der
Gerhard-Taschner-Gesellschaft
(Oelzhausen) am 3. Mai 1999
Der große Geiger Gerhard Taschner trat bereits als siebenjähriges „Wunderkind“ in Prag auf. Bereits im Alter von vier Jahren bekam er Violinunterricht durch seinen Großvater, studierte dann bei dem ungarischen Komponisten und Violinisten Jenő Hubay (Budapest 15.9.1858 - Budapest 12.3.1937) in Budapest und Adolf Bak in Wien. Mit 18 Jahren wurde er als Konzertmeister bei den Berliner Philharmonikern unter Wilhelm Furtwängler engagiert. Er absolvierte in den 1940er- und 1950er-Jahren eine glänzende Karriere und wurde 1950 auf Vorschlag des Direktors Werner Egk (Auchsesheim [Donauwörth] 17.5.1901 - Inning am Ammersee 10.7.1983) und des Joachim-Schülers Rudolf Deman an die Berliner Hochschule für Musik berufen, an der er bis zu seinem frühen Tod lehrte. Anfang der 1960er-Jahre musste er seine öffentliche Konzerttätigkeit krankheitsbedingt aufgeben.
Die Tafel (48 x 43 cm) hängt im Foyer des zweiten Stocks vor dem Joseph-Joachim-Zimmer. Beigesetzt ist Taschner auf dem Friedhof Friedenau, Stubenrauchstraße Ecke Südwestkorso, Sondergrabstelle 10 R 2-3.