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Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Stuttgart 27.8.1770 - Berlin 14.11.1831

Am Kupfergraben 5

In dem im Zweiten Weltkrieg zerstörten Nebenhaus, Am Kupfergraben 4a,
wohnte von 1828[!] - 1831
GEORG WILHELM FRIEDRICH HEGEL
27. August 1770 - 14. November 1831
Hauptvertreter des deutschen Idealismus
seit 1818 Professor für Philosophie
an der Berliner Universität

Enthüllt wurde die von dem Schweizer Silvio Bianchi gestiftete und rechts neben dem Eingang befestigte Bronzetafel am 5. Oktober 2005 durch die Kustodin der Humboldt-Universität, Dr. Angelika Keune. Außer ihr sprachen der Vizepräsident der Universität Dr. Frank Eveslage und Prof. Dr. Rolf-Peter Horstmann vom Institut für Philosophie. Anwesend waren weiter außer dem Stifter und dessen Frau Altbundespräsident Dr. Richard von Weizsäcker und Bezirksbürgermeister Joachim Zeller. Die Tafel war - darauf wies Frau Dr. Keune hin - die 100., die unter Mitwirkung der seit 1992 bestehenden Gedenktafelkommission Mitte im Bezirk angebracht wurde. Die Tafel wurde im Spätsommer 2012 an die rechte Hausseite versetzt. Die Lücke des kriegszerstörten Hauses Nr. 4a ist inzwischen durch einen Neubau geschlossen.
Hegel traf nach seiner Berufung auf den durch dessen Tod vakant gewordenen Lehrstuhl Fichtes am 29.9.1818 in Berlin ein und wohnte zunächst Leipziger Straße Ecke Friedrichstraße. 1820 verzog er in die Wohnung Am Kupfergraben. Das Haus Nr. 5 wurde 1980-83 teilweise rekonstruiert und 20 Jahre später noch einmal gründlich saniert. Prang (Durch Berlin zu Fuß, S. 161) verweist auf eine Vorgängertafel am Haus, die besagte, „daß hier von 1820 bis zu seinem Tode im Jahre 1831“ Hegel wohnte. Diese Tafel befand sich bereits Mitte März 1992 nicht mehr am Haus. Wahrscheinlich wurde sie während der ersten Rekonstruktion des Hauses entfernt und danach nicht wieder angebracht. Der Text einer älteren Marmortafel am „Mittelpfeiler des ersten Stockwerks“ des eigentlichen Hegelhauses lautete:


In diesem Hause Kupfergraben 4a
starb nach 12jähriger Wirksamkeit
in Berlin den 14. November 1831
Hegel.
Diesen Denkstein stiftet der Garderitt-
meister Baron
Korff als Mitglied der
philosophischen Gesellschaft 1864.
(Zitiert nach Otto Mönch: Die Gedenktafeln in Berlin, in: Mitteilungen des Vereins für die Geschichte Berlins, Ausgabe 28/1911, S. 138-146, hier S. 138.)

Hegels Grab befindet sich auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof, Mitte, Chausseestraße 126, H 4,20. 

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