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Georg Béla Pniower

Breslau (Wrocław/Polen) 29.4.1896 - Berlin 14.3.1960

Kiefholzstraße 221-228

Georg Béla Pniower war Gärtner, Landschaftsarchitekt und
Professor für Garten- und Landeskultur in Berlin. Nach Lehre
und Studium erhielt er seine berufliche Prägung vor allem
in der Zeit der Weimarer Republik. So war Pniower von 1922
bis 1925 bei den Berliner Firmen Späth und Rothe als leitender
Gartenarchitekt tätig und wirkte als Berater beim Provinzial-
verband der Kleingärtner von Groß-Berlin.
Aufgrund seiner jüdischen Abstammung erhielt Georg Pniower
1935 Berufsverbot, ging 1938 nach England, kehrte jedoch
1939 nach Deutschland zurück. Er wurde für kurze Zeit zum
Wehrdienst einberufen und betrieb danach ab 1940 eine
Gemüsegärtnerei, ehe 1944 Verhaftung und Zwangsarbeit
folgten. Nach Kriegsende wurde Georg Pniower ordentlicher
Professor für Gartenkunst und Landschaftsgestaltung an der
Freien Universität und später an der Humboldt-Universität.
1960 wurde er mit der Doktorwürde ausgezeichnet. Zu seinen
Arbeiten in Berlin gehört unter anderem der 1959 angelegte
Sommerblumengarten im Treptower Park.

Die Tafel befindet sich an Pniowers Grab (Ehrengrab, H 3-534) auf dem Friedhof Baumschulenweg (alter Teil). Aufgestellt wurde sie am 13.5.2013 auf Initiative des Heimatvereins Köpenick aufgestellt in Anwesenheit von Bezirksbürgermeister Oliver Igel.  Die Inschrift ist im rechten Teil der Tafel, links befinden sich ein Bild, der Name und die Lebensjahre.

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