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Stimmen gegen das Ermächtigungsgesetz
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Stimmen gegen das Ermächtigungsgesetz

Stimmen gegen das Ermächtigungsgesetz

Platz der Republik (Reichstagsgebäude)

Lore Agnes Siegfried Aufhäuser Fritz Baade Heinrich Becker Nikolaus Bernhard Adolf Biedermann Louis Biester Hans Böckler Clara Bohm-Schuch Alwin Brandes Otto Buchwitz Gustav Dahrendorf Georg Dietrich Hans Dill Alfred Dobbert
Friedrich Ebert Otto Eggerstedt Alfred Faust Josef Felder August Frölich Paul Gerlach Georg Engelbert Graf Peter Graßmann Georg Graupe Otto Grotewohl Erwin Hartsch Ernst Heilmann Kurt Heinig Fritz Henßler Paul Hertz Wilhelm Hoegner
Karl Höltermann Oskar Hünlich Friedrich Ernst Husemann Alfred Janschek Marie Juchacz August Karsten Emil Kirschmann Hermann Krätzig Franz Künstler Friedrich Larssen Richard Lipinski Carl Litke Paul Löbe Erich Lübbe Arthur Mertins
Franz Metz Carl Moltmann Anna Nemitz Friedrich Nowack Richard Partzsch Otto Friedrich Passehl Friedrich Peine Franz Peters Franz Petrich Toni Pfülf Kurt Pohle Karl Raloff Anton Reißner Ernst Reuter Heinrich Richter Max Richter
Heinrich Ritzel Erich Roßmann Hugo Saupe Franz Scheffel Johannes Schirmer Hubert Schlebusch Georg Schmidt Michael Schnabrich Ernst Schneppenhorst Carl Schreck Louise Schroeder Berta Schulz Kurt Schumacher Gustav Schumann
Carl Severing Friedrich Stampfer Hans Staudinger Johannes Stelling Fritz Tarnow Hermann Tempel Adolf Kurt Uhlig Fritz Ulrich Hans Unterleitner Johann Vogel Wilhelm Weber Jakob Weimer Otto Wels Carl Wendemuth Rudolf Wissel (so!)
Otto Witte Mathilde Wurm Anna Zammert
Namen der 94 Reichstagsabgeordneten der SPD, die am 23. März 1933 gegen das Ermächtigungsgesetz gestimmt
haben. Weitere Mitglieder waren zum Zeitpunkt der Abstimmung bereits verhaftet oder geflohen. Biogra-
phische Angaben finden sich in den Gedenkbüchern in der Abgeordnetenlobby, die den von 1933 bis 1945 verfolgten,
ermordeten und verfemten Mitgliedern des Reichstages der Weimarer Republik gewidmet sind.

Die Inschrift befindet sich rechts neben einem Foto Otto Wels’ auf der linken Wand im Zugang zu dem nach dem damaligen Fraktionsvorsitzenden benannten Sitzungssaal der SPD-Bundestagsfraktion.

Vor beiden Zugängen sind Erinnerungstafeln gleichen Inhalts befestigt:
SPD
Otto-Wels-Saal
Otto Wels
Geboren in Berlin, 15. September 1873
Gestorben in Paris, 16. September 1939
Ausbildung als Tapezierer ·
1893 aktiv in der SPD ·
1913 Mitglied des Parteivorstandes ·
1919 - 1933 Parteivorsitzender (mit Hermann Müller / Artur Crispien / Hans Vogel) ·
1912 - 1918 MdR, 1919/1920 Mitglied der Verfassunggebenden Nationalversammlung,
1920 - 1933 MdR ·
1920 - 1933 Fraktionsvorsitzender (mit Hermann Müller / Philipp Scheidemann;
Wilhelm Dittmann / Rudolf Breitscheid) ·
1933 - 1939 Vorsitzender der Exilpartei (mit Hans Vogel) ·
Begründete am 23. März 1933 in seiner berühmten Reichstagsrede die Ablehnung
des sog. »Ermächtigungsgesetzes« durch die SPD-Fraktion.

Ein zweiter Saal ist nach Marie Juchacz benannt. Hier sind an der Tür zum Vorraum und rechts neben dem Saaleingang zwei textidentische Tafeln angebracht, über der zum Saal zudem ein Foto:
Marie-Juchacz-Saal
Marie Juchacz
Geboren in
Landsberg/Warthe, 15. März 1879
Gestorben in
Düsseldorf, 28. Januar 1956
Hausangestellte, Fabrikarbeiterin, Krankenwärterin, Näherin ·
1908 Mitglied der SPD, 1917 zentrale Frauensekretärin ·
1917 - 1933 Mitglied des Parteivorstandes ·
1919/20 Mitglied der Verfassungsgebenden
Nationalversammlung, 1920-1933 MdR ·
Am 19. Februar 1919 sprach sie als erste Frau vor dem Plenum der Nationalversammlung ·
1919 - 1933 Gründung und Leitung der
Arbeiterwohlfahrt ·
1933 Flucht ins Exil. In Frankreich und USA aktiv in Hilfsorganisationen ·
1949 Rückkehr nach Deutschland. Ehrenvorsitzende der Arbeiterwohlfahrt.

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