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Fritz Oliven

Breslau 10.5.1874 - Porto Alegre/Brasilien 30.6.1956

Giesebrechtstraße 11

In diesem Haus wohnte von 1931 bis 1939
FRITZ OLIVEN
10.5.1874 - 30.6.1956
Er gehörte zu den erfolgreichsten deutschen
Librettisten und Humoristen des 20. Jahrhunderts
bis das NS-Regime seine Bücher verbrannte
und ihn selbst zur Ausreise nach Brasilien zwang
Fritz Oliven veröffentlichte seine Werke
unter dem programmatischen Pseudonym
»Rideamus« (»Laßt uns lachen«)

Der promovierte Jurist kam schon als Kind nach Berlin. Seine populären humoristischen Gedichtsammlungen erschienen zu Anfang des vorigen Jahrhunderts mit vielen Zeichnungen in hohen Auflagen. Er schrieb Gesangstexte zu Operetten u.a. von Eduard Künneke, Walter Kollo und Oscar Straus. 1926 wurde er Präsident des Bundes deutscher Liedermacher und von 1926-1933 gehörte er dem Vorstand der GEMA an. 1939 gelang dem als Juden Verfolgten die Flucht über Paris ins Exil nach Porto Alegre. Die Berliner Gedenktafel ist rechts neben dem Eingang zwischen dem ersten und zweiten Fenster auf dem Putz befestigt und wurde am 28.9.2009 enthüllt.

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