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Fritz Arnheim

Berlin 6.5.1890 Berlin - Auschwitz-Birkenau 19.10.1944

An der Urania 17

ARNHEIM FOYER DER URANIA
Dr. Fritz Anselm Arnheim
*6.5.1890 Berlin - +19.10.1944 Auschwitz-Birkenau
Mitglied des Urania-Vorstandes von 1927 bis 1933
„In diesem Lande bin ich groß geworden, mit diesem Lande bin ich durch Heimat, Sprache,
Erziehung und Kultur so eng verbunden, dass ich mit jeder Faser meiner Seele an ihm
hänge und hängen werde.”
Der jüdische Rechtsanwalt Dr. Fritz Anselm Arnheim wurde am 24. September 1927 zum stellvertretenden
Vorsitzenden des Urania-Vereins gewählt. 1933 klagte er mutig gegen die Gleichschaltung der Urania, konnte
diese aber nur verzögern. Am 18. August 1942 wurden Fritz Arnheim und seine Frau nach Theresienstadt und
am 19. Oktober 1944 nach Auschwitz deportiert und dort nach ihrer Ankunft „selektiert” und ermordet.
Das Arnheim-Projekt der Urania wurde gefördert durch LOTTO STIFTUNG BERLIN

Die langgestreckte Tafel ist seitlich an der Treppe im Foyer befestigt und wurde am 29.1.2016 enthüllt. Im linken Teil der Tafel ist die „Verfügung” aus den Deportationsunterlagen abgebildet, in der steht, dass Arnheims „gesamte(s) Vermögen ... zugunsten des Deutschen Reiches eingezogen” wurde. Allen Deportierten wurde vor ihrer Deportation und unabhängig von der Höhe ihres „Vermögens” auf diese Weise erklärt, dass sie nunmehr völlig besitz- und mittellos sind.
Die letzte Wohnanschrift von Fritz Arnheim und seiner Frau Milli (geb. in Berlin 19.9.1898) war danach in Tiergarten (W 62), Keithstraße 25. Das Deportationsdatum beider aus Berlin wird im Gedenkbuch des Bundesarchivs mit dem 17.8.1942 angegeben.

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