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Friedrich Weißler

Königshütte/Oberschlesien (Chorzów/Polen) 28.4.1891 - KZ Sachsenhausen 19.2.1937

Meiningenallee 7

IN DIESEM HAUSE LEBTE SEIT AUGUST 1933 BIS ZU SEINER ERMORDUNG
LANDGERICHTSDIREkTOR DR. FRIEDRICH WEIßLER
*28.04.1891 +19.02.1937
AUFGRUND SEINER JÜDISCHEN HERKUNFT WURDE ER IM MÄRZ 1933
VON DEN NATIONALSOZIALISTEN AUS SEINEM RICHTERAMT VERTRIEBEN.
DER BEKENNENDE CHRIST WAR ALS RECHTSBERATER
DER EVANGELISCHEN KIRCHE
MITVERFASSER EINER PROTESTSCHRIFT AN HITLER.
NACH IHRER VERÖFFENTLICHUNG WURDE ER VERHAFTET,
IN DAS KZ SACHSENHAUSEN VERSCHLEPPT UND DORT ERMORDET.
FÜRCHTE DICH NICHT, GLAUBE NUR (LUK. 8.50)

Die 2. Vorläufige Leitung „verfaßte eine Denkschrift an Hitler, in der sich die Bekennende Kirche zum ersten Mal nicht nur mit den eigenen Sorgen beschäftigte, sondern die Verletzung der Menschenrechte durch den NS-Staat allgemein und im einzelnen anklagte. Als diese Denkschrift auch im Ausland bekannt und dort veröffentlicht wurde, fahndeten die Behörden nach den Verantwortlichen. Man griff sich Friedrich Weißler.“ (Eberhard Röhm/Jörg Thierfelder, Evangelische Kirche zwischen Kreuz und Hakenkreuz, Stuttgart 1981, S. 83f.) Veröffentlicht wurde die Denkschrift am 23.7.1936 in den Basler Nachrichten.

Die Bronzetafel wurde finanziert vom Bundesverfassungsgericht und der Evangelischen Kirche. Ihre Enthüllung rechts neben dem Eingang war am 28.4.1999. Das Haus befindet sich im hinteren Teil eines großen Wohnhofes.

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