Mattick und Friedrich Hoffmann
Landhausstraße 28
an
die mutigen Polizisten
Mattick und Hoffmann
des Wilmersdorfer Polizeireviers 155
die in schwerer Zeit
der schwedischen Kirchengemeinde
und Verfolgten des NS-Regimes
aufopferungsvoll geholfen haben
Die dunkle, vom Gemeinderat gestiftete Metalltafel zeigt auf ihrer linken Seite einen Baum und unten rechts einen Schmetterling. Befestigt ist sie an der Wand rechts neben dem Eingang. Die Enthüllung war aus Anlass der 100-Jahr-Feier der Gemeinde (Gründung am 7.6.1903) in Anwesenheit von Polizeipräsident Dieter Glietsch am Sonnabend, dem 14.6.2003.
Die Gemeindepfarrer Birger Forell und Erik Perwe (s. bei den Tafeln für die beiden) halfen verfolgten Jüdinnen und Juden sowie Antifaschistinnen und Antifaschisten während des Nationalsozialismus. „Bei ihrem Widerstand gegen das Hitler-Regime wurden die schwedischen Pfarrer von den beiden Berliner Polizisten Mattick und Friedrich Hoffmann unterstützt. Sie arbeiteten im gegenüberliegenden Polizeirevier und warnten die Gemeinde vor geplanten Gestapo-Razzien, indem sie die Rollläden der Polizeistation herunterließen. ... Auch nach dem Krieg mischte sich die schwedische Gemeinde in den Berliner Alltag ein. Der von 1950 bis 1987 in Berlin tätige Pfarrer Heribert Jansson schmuggelte nach dem Mauerbau in seinem Auto Ausreisewillige nach Westberlin“ (taz, 13.6.2003. Abrufbar unter: https://taz.de/!759671/, zuletzt abgerufen am 25.10.2022).