
Frauengefängnis Barnimstraße
Weinstraße
das Frauengefängnis Barnimstraße.
Zwischen 1933 und 1945 war es für
mehr als 300 Widerstandskämpferinnen
gegen den Nationalsozialismus
die letzte Station vor ihrer
Hinrichtung in Plötzensee.
Die Aluminiumtafel stand in einem Rosenbeet zwischen der Grundschule am Märchenbrunnen (2012: Berlin Kids International School) und der Jugendverkehrsschule Friedrichshain. Die Enthüllung war am 8. Oktober 1996. Sie ersetzte eine provisorische Tafel, die im unteren Teil ein Foto des Gefängnisses zeigte, und am Bauzaun der Jugendverkehrsschule angebracht wurde.
Deren Inschrift lautete:
Im Frauengefängnis Barnimstraße waren zwischen 1933 und 1945 viele Widerstandskämpferinnen
gegen den Nationalsozialismus in Haft. Für mehr als dreihundert Frauen war hier die letzte
Station vor ihrer Hinrichtung in Plötzensee. Sie wurden ermordet, weil sie Flugblätter verteilt,
Verfolgten geholfen, ausländische Sender gehört, Zweifel am "Endsieg" geäußert oder
geringfügige Straftaten begangen hatten, für die sie die NS-Justiz als "Volksschädlinge"
zum Tode verurteilte.
Das Gebäude wurde nach 1945 weiter als Frauengefängnis genutzt und 1974 abgerissen.
8. März 1994
Aktives Museum Faschismus und Widerstand in Berlin e.V.