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[Tafel entfernt]

Frauengefängnis Barnimstraße

Weinstraße

An dieser Stelle stand bis 1974
das Frauengefängnis Barnimstraße.
Zwischen 1933 und 1945 war es für
mehr als 300 Widerstandskämpferinnen
gegen den Nationalsozialismus
die letzte Station vor ihrer
Hinrichtung in Plötzensee.

Die Aluminiumtafel stand in einem Rosenbeet zwischen der Grundschule am Märchenbrunnen (2012: Berlin Kids International School) und der Jugendverkehrsschule Friedrichshain. Die Enthüllung war am 8. Oktober 1996. Sie ersetzte eine provisorische Tafel, die im unte­ren Teil ein Foto des Gefängnisses zeigte, und am Bau­zaun der Jugendver­kehrs­schule angebracht wurde.

Deren Inschrift lautete:
Im Frauen­gefäng­nis Barnim­straße waren zwischen 1933 und 1945 viele Widerstandskämp­ferinnen
gegen den Natio­nalso­zialismus in Haft. Für mehr als dreihundert Frauen war hier die letzte
Station vor ihrer Hin­richtung in Plötzensee. Sie wurden ermor­det, weil sie Flugblät­ter verteilt,
Verfolgten geholfen, aus­ländische Sender gehört, Zweifel am "Endsieg" ge­äußert oder
geringfügige Straftaten begangen hat­ten, für die sie die NS-Justiz als "Volksschädlinge"
zum Tode verurteilte.
Das Ge­bäude wurde nach 1945 weiter als Frauenge­fängnis genutzt und 1974 abgeris­sen.
8. März 1994
Aktives Museum Faschis­mus und Wider­stand in Berlin e.V.

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