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Franz Sperr

Karlstadt am Main 12.2.1878 - Berlin-Plötzensee 23.1.1945

Behrenstraße 21

Franz Sperr
1878 - 1945
Letzter Bevollmächtiger Bayerns beim
Deutschen Reich (1933 - 1934)
Wegen Mitwirkung bei der Vorbereitung
des Attentates vom 20. Juli 1944
am 23. Januar 1945 in Berlin hingerichtet

Die Glastafel wurde im Juli 1999 in einem Sitzungsraum im ersten Stock enthüllt.

Der Berufssoldat kam 1918 nach Berlin, wo er die Geschäfte des bayerischen Militärbevollmächtigten beim preußischen Kriegsministerium übernahm. Danach war er Ministerialrat in der Bayerischen Gesandtschaft in Berlin. Als stellvertretender Bevollmächtigter zum Reichsrat blieb er bei den Verfassungsberatungen für das Militärwesen zuständig. 1932 wurde er mit der Führung der Geschäfte der Gesandtschaft betraut und zum 1. März 1933 zum Bayerischen Gesandten ernannt. Er verließ das Amt im Herbst 1934 auf eigenen Antrag, nachdem die Nationalsozialisten durch die Neuordnung des Reiches jeden Ansatz für eine föderale Kooperation zerschlagen hatten.

Bald nach seiner Rückkehr nach München suchte er in vielfältigen Beziehungen Bayern für die Zeit nach einem Zusammenbruch des „Dritten Reichs“ vorzubereiten und war schließlich in die Vorbereitung des Attentats vom 20. Juli 1944 eingebunden (nach einem Informationsblatt der Bayerischen Landesvertretung).

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