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Franz Poenitz

Bischofswerder/Westpreußen (Biskupiec/Polen) 17.8.1850 - Berlin 19.3.1912

Platanenallee 4-6

Im Vorgängerbau dieses Hauses
lebte von 1883 bis 1912
der Harfenist, Komponist und Maler
FRANZ POENITZ
17.8.1850 - 19.3.1912
Von 1866 bis zu seinem Tod wirkte er als
Harfenist an der Königlichen Hofoper
Mit Wilhelm Posse und Alfred Holý war Franz Poenitz
ein maßgeblicher Repräsentant der
»Berliner Schule«

Franz Burkowitz, wie er eigentlich hieß, kam schon als kleines Kind mit seiner Schwester zu seiner in Berlin lebenden Tante. Deren Mann, der Violinist Heinrich Poenitz, erkannte die musikalische Begabung des Jungen und bildete ihn aus. So nannte er sich mit seinem Künstlernamen nach seinem Pflegevater. Schon ab 1866 gehörte er der Königlichen Hofoper an, der er lebenslang verbunden blieb. Sein Harfenspiel war einzigartig, wie in einem von der Sängerin Lilli Lehmann geschriebenen Nachruf nachzulesen ist: „Pönitz hatte einen idealen Anschlag und meine Mutter, die sich darauf verstand, sagte, daß sie nie einen schöneren und volleren Ton gehört habe" (Berliner Lokalanzeiger, Morgenausgabe, 20.3.1912). Poenitz starb an den Folgen einer Blinddarmoperation.

Beigesetzt wurde er auf dem Dorffriedhof Dahlem, Königin-Luise-Straße 55. Die in einem Edelstahlrahmen gefasste Berliner Gedenktafel wurde am 2.5.2012 aus Anlass des 100. Todestages enthüllt. Befestigt ist sie am Grundstückzaun links neben der Eingangstür.

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